Greuther Fürth: Alexander Zorniger und Rachid Azzouzi weg
Kleeblatt reagiert auf die Derbypleite mit Kahlschlag
Den Verlauf des Frankenderbys gegen den 1. FC Nürnberg hat sich sicherlich jedermann bei der SpVgg Greuther Fürth anders vorgestellt als mit der vielleicht schwächsten Saisonleistung mit 0:4 unter die Räder zu kommen. Dennoch und trotz einer überschaubaren Ausbeute von zehn Punkten aus den ersten neun Spielen wackelte der Stuhl von Trainer Alexander Zorniger nach allgemeiner Einschätzung eigentlich nicht.
Doch die Verantwortlichen am Ronhof sind bei der Analyse der Partie gegen den Club und vermutlich auch der vorherigen Wochen mit nur zwei Punkten aus vier Partien offenbar zu der Auffassung gekommen, die Reißleine ziehen zu müssen. Denn nach Informationen der Bild trennt sich die SpVgg mit sofortiger Wirkung von Zorniger und dessen Assistenten Jurek Rohrberg.
Ende für die Institution Azzouzi
Aber damit nicht genug: dem Boulevard-Blatt zufolge muss auch Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi seinen Hut nehmen, der in Fürth mehr oder weniger als Institution galt und gilt. Der 53-Jährige ist im Herbst 2017 zunächst als Sportdirektor nach Fürth zurückgekehrt und war zuvor nicht nur als Spieler, sondern bis 2012 unter anderem auch schon als Nachwuchstrainer, Teammanager und Sportlicher Leiter für das Kleeblatt tätig. „Bild“ spekuliert, dass Azzouzis Aus den Hintergrund haben könnte, dass der Geschäftsführer sich gegen einen Trainerwechsel ausgesprochen haben könnte.
Offiziell bestätigt ist das Aus für Zorniger, Rohrberg und Azzouzi von Vereinsseite bisher noch nicht. Es ist aber davon auszugehen, dass zeitnah eine Pressemitteilung erfolgt. Wer am Samstag beim Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 auf der Bank sitzen wird, ist unterdessen noch völlig offen.
Sicher ist hingegen, dass die Dreifachentlassung alles andere als günstig wird. Denn das Trio besitzt durchweg noch Verträge bis 30. Juni 2026, die entweder weiter bedient oder gegen Zahlung einer Abfindung aufgelöst werden müssen.
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