FSV Frankfurt: Vertragsverhandlungen mit Steffen Bohl gescheitert – Nestor Djengoue noch ohne Spielerlaubnis
Der mit zwei Niederlagen in die Saison gestartete FSV Frankfurt tut sich bei der Suche nach Verstärkungen weiterhin schwer. Wie „Bild Frankfurt“ und der „Kicker“ in ihren heutigen Ausgaben melden, sind die Verhandlungen mit Defensivallrounder Steffen Bohl gescheitert. „Wirtschaftlich kommen wir nicht zusammen“, wird FSV-Sportchef Uwe Stöver zitiert. Der Ex-Braunschweiger hatte in der vergangenen Woche probeweise am Bornheimer Hang mittrainiert und am Freitag ein Vertragsangebot des Vereins erhalten. Doch das lag offenbar so deutlich unter den Gehaltsvorstellungen des 29-Jährigen, dass man auch in den Nachverhandlungen Anfang der Woche keine Einigung erzielen konnte.
Der Vorjahresvierte ist weiter auf der Suche nach einem Antreiber im Mittelfeld sowie einem Stürmer. Durch das Weiterkommen im Pokal stehen weitere rund 300.000 Euro für den Kader zur Verfügung. Das Geld soll „quasi eins zu eins in die Mannschaft“ investiert werden, so Finanzgeschäftsführer Clemens Krüger, „wir hatten aber auch noch einen gewissen Spielraum ohne diese Zusatzeinnahmen“. Derweil wartet der jüngste Neuzugang des Vereins, der Kameruner Nestor Djengoue, weiter auf den ersten Pflichtspieleinsatz für seinen neuen Verein. Am morgigen Freitag wird es damit wohl noch nichts. Wie Cheftrainer Benno Möhlmann auf der Pressekonferenz zum Spiel gegen den VfL Bochum sagte, läge aktuell noch keine Spielerlaubnis für Djengoue vor. Der 22-Jährige, der in der Innenverteidigung und im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, trainiert seit über vier Wochen bei den Bornheimern mit, wäre also aus sportlicher Sicht einsatzbereit.
Wenigstens ins Mannschaftstraining zurückkehren möchte indes Zafer Yelen. Der 26-jährige Deutsch-Türke klagt schon seit den letzten Spielen der Vorsaison über Schmerzen an der Achillessehne und verpasste die gesamte Saisonvorbereitung sowie den Ligaauftakt. Gestern hat der beim FSV schmerzlich vermisste Kreativspieler und Standardspezialist zumindest wieder mit einem individuellen Lauf- und Fitnessprogramm begonnen. Doch selbst wenn Yelen in den nächsten Wochen schmerzfrei bleiben sollte, ist mit ihm aufgrund des großen Trainingsrückstands sicherlich nicht vor der Länderspielpause im September zu rechnen.