Fortuna Düsseldorf: Kommt Tolga Cigerci vom VfL Wolfsburg? – Konkurrenz durch Hertha BSC
Nach sechs Spieltagen steht Fortuna Düsseldorf mit lediglich sieben Punkten im unteren Tabellenmittelfeld und liegt damit hinter den eigenen Ansprüchen zurück, auch wenn der Rückstand auf den dritten Platz lediglich drei Punkte beträgt. Neben den bereits neun Gegentoren fällt beim Bundesliga-Absteiger auch die eigene Torausbeute mit sieben Treffern durchwachsen aus, was nicht wenige Beobachter auf die mangelnde Kreativität im Mittelfeld zurückführen.
Bislang war es einzig Levan Kenia, der spielerische Akzente zu setzen vermochte, doch der Georgier alleine scheint trotz großen Potentials und weiter ansteigender Form auf Dauer zu wenig. Das haben offenbar auch die Verantwortlichen der Fortuna erkannt, die sich kurz vor Transferschluss noch um eine hochkarätige Verstärkung für das zentrale Mittelfeld bemühen.
Wie der „Kicker“ berichtet, wird die Fortuna um Tolga Cigerci vom VfL Wolfsburg. Der 21-Jährige, der in den vergangenen eineinhalb Jahren auf Leihbasis für Borussia Mönchengladbach spielte und immerhin auf 20 Bundesliga-Einsätze kam, ist in Wolfsburg aktuell völlig außen vor und stand in der neuen Saison noch überhaupt nicht im 18er-Kader von Trainer Dieter Hecking.
Der sowohl im defensiven als auch im offensiven Mittelfeld einsetzbare Deutsch-Türke, soll deshalb erneut verliehen werden, wobei neben Düsseldorf aber auch Hertha BSC Interesse angemeldet hat. Wolfsburg und die Fortuna sind sich laut „Kicker“ indes weitgehend einig, doch die Vollzugsmeldung steht noch aus. Womöglich deshalb, weil bei der Hertha durch die Verletzung von Alexander Baumjohann erst kurzfristig Bedarf entstanden ist und die Berliner nun dazwischenfunken könnten. Kommt der in Wolfsburg noch bis 2015 unter Vertrag stehende Cigerci aber nach Düsseldorf, wäre der zweimalige deutsche U21-Nationalspieler in erster Linie als offensiver Part der Doppelsechs gedacht.
Sollte sich Cigerci gegen Düsseldorf entscheiden, hätte die Fortuna wohl noch ein zweites Eisen im Feuer. So berichten der „Express“ und die „Rheinische Post“ übereinstimmend von einem Interesse am 29 Jahre alten Masoud Shojaei. Weil der Iraner nach Auslaufen seines Vertrages bei CA Osasuna vertragslos ist, wäre eine Verpflichtung auch in den kommenden Wochen jederzeit möglich. Anders als Cigerci ist Shojaei aber klar offensiv ausgerichtet und wäre damit eher ein Backup für Kenia, denn ein kreativer Sechser.