Fortuna Düsseldorf: Wird Simon Terodde ein Thema?
Zweitliga-Rekordtorjäger im Sommer auf dem Markt
Wenn Fortuna Düsseldorf am Sonntag bei Arminia Bielefeld den Versuch unternimmt, mit einem Auswärtssieg vielleicht doch nochmal näher an die Aufstiegsränge heranzurücken, muss Trainer Daniel Thioune auf Rouwen Hennings verzichten, der beim 2:2 gegen den Hamburger SV seine fünfte gelbe Karte sah und gesperrt fehlt.
Bitter nicht nur für Thioune, sondern auch für den 35-Jährigen, der gerade seinen zwischenzeitlich verlorenen Stammplatz im Sturm zurückerobert hatte. Für die Fortuna könnte das Gastspiel auf der Alm indes auch schon ein Probelauf für die neue Saison sein. Denn aktuell besitzt Hennings keinen Vertrag über den 30. Juni 2023 hinaus und zumindest vor wenigen Wochen sah es noch stark danach aus, als würde der Routiner kein neues Arbeitspapier als Profi erhalten.
Weil Dawid Kownacki den Verein mit Vertragsablauf sicher verlässt, kann nach jetzigem Stand im Sturm nur mit Daniel Ginczek, Emmanuel Iyoha und Jona Niemiec geplant werden. Obwohl die in der Vergangenheit häufig von Verletzungen zurückgeworfenen Ginczek und Iyoha aktuell schon seit längerem stabil sind, wird es die Fortuna bei dieser Aufstellung im Angriff kaum belassen. Auch, weil Niemiec zwar Potential besitzt, aber eben auch erst die Erfahrung aus sechs Zweitliga-Spielen.
Für die Fortuna müsste Terodde nicht umziehen
Definitiv genügend Erfahrung, insbesondere auch in der 2. Bundesliga, besitzt derweil Simon Terodde, der am gestrigen Mittwoch verkündet hat, seinen auslaufenden Vertrag beim FC Schalke 04 nicht zu verlängern. Der 35-Jährige, seines Zeichens mit 172 Treffern ewiger Rekordtorschütze der 2. Liga, wird seine Laufbahn allerdings wohl noch nicht beenden und hätte mutmaßlich noch die Qualität, um nahezu jedem Zweitligisten weiterzuhelfen.
Noch gibt es zwar keine Anzeichen für ein konkretes Interesse der Fortuna an Terodde, doch dass der heimatverbundene Stürmer den Westen der Republik noch einmal verlässt, gilt als unwahrscheinlich. Allzu viele Optionen bieten sich dem gebürtigen Bocholter somit nicht, soll es mindestens die 2. Liga sein. Düsseldorf hätte für Terodde und seine Familie den großen Vorteil, nicht umziehen zu müssen. Es wäre daher nicht überraschend, wenn das Thema in den nächsten Wochen zumindest diskutiert würde.