Fortuna Düsseldorf: Testspielpleite als Warnschuss?
Funkel kritisiert die hohe Erwartungshaltung
1:3-Niederlage im Test gegen Fortuna Köln: Friedhelm Funkel © Imago
Auch wenn es zuletzt nur zu einem 2:2 gegen den 1. FC Heidenheim reichte, fällt die Zwischenbilanz von Fortuna Düsseldorf mit 30 Punkten aus den ersten 13 Spielen überragend aus. Die Rheinländer, die vorige Saison noch lange gegen den Abstieg kämpften, scheinen auf einem vielversprechenden Weg in Richtung Bundesliga.
Daran ändert auch die gestrige 1:3-Niederlage im Testspiel gegen Fortuna Köln nichts. Vor rund 300 Zuschauern in Paul-Janes-Stadion unterlag die die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel dem Tabellenzweiten der 3. Liga durchaus verdient und angesichts einer richtig schwachen Vorstellung hätte die Niederlage auch noch höher ausfallen können.
Einige Stammkräfte fehlen
Mit Raphael Wolf, Florian Neuhaus, Oliver Fink oder Kaan Ayhan fehlten zwar einige Leistungsträger der letzten Wochen, aber dennoch stand noch eine namhafte Elf auf dem Platz, von der mehr zu erwarten war.
Das sah auch Trainer Funkel so, der gegenüber der Rheinischen Post durchblicken ließ, von einigen zuletzt nicht regelmäßig eingesetzen Spielern nicht überzeugt worden zu sein: „Ich habe gesehen, dass der eine oder andere noch nicht so weit ist, wie er selbst glaubt.“
Kritik am Verhalten einiger Zuschauer
Unabhängig vom Test gegen die Kölner Fortuna, der womöglich in Kombination mit dem Remis gegen Heidenheim ein Warnschuss zum richtigen Zeitpunkt war, zeigt Funkel wenig Verständnis für die enorm gestiegene Erwartungshaltung.
„Wir können nicht in jedem Spiel ein Feuerwerk abbrennen“, so der erfahrene Coach, der im „Kicker“ (Ausgabe 91/2017) die Reaktionen von Teilen der Zuschauer im Spiel gegen ein gut organisiertes Heidenheim kritisierte: „Pfiffe sind da einfach nicht in Ordnung. 95 Prozent der Zuschauer stehen zum Glück hinter uns.“
Klar ist freilich auch, dass die Fortuna mit ihren Leistungen im ersten Saisondrittel Maßstäbe gesetzt hat, an der die Mannschaft nun gemessen wird. Schließlich wäre es nicht zuletzt für die Anhänger enttäuschend, würden die geweckten Hoffnungen letztlich doch nicht erfüllt.
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