Fortuna Düsseldorf: Poker mit Werder Bremen um Eren Dinkci?
Kaufoption könnte zum Knackpunkt werden
Während andere Vereine zum Teil schon eine Handvoll Verstärkungen präsentieren konnten, warten die Fans von Fortuna Düsseldorf abgesehen von den Leih-Rückkehrern Jamil Siebert und Nicklas Shipnoski, von denen zumindest letzterer keine große Zukunft in der Rheinmetropole besitzt, auf Neuzugänge.
Vorstand Klaus Allofs will sich indes weder von den Aktivitäten der Konkurrenz noch von Kritik und Erwartungshaltung im Umfeld treiben lassen: „Wir haben den Eindruck, dass wir nichts verpassen. Unsere Entscheidungen müssen sitzen“, erklärte der 66-Jährige mit all seiner Erfahrung gegenüber der Rheinischen Post und betonte, sich dafür die nötige Zeit nehmen zu wollen: „Ich spüre die Unruhe, wir würden auch gerne schneller voranschreiten. Aber es ist, wie es ist. Wir geben unser Bestes, um unsere Ziele auch umzusetzen. Es gibt überhaupt keinen Grund, in Hektik zu verfallen. Wir lassen uns nicht treiben, sondern erledigen unsere Hausaufgaben.“
Dinkci weckt vielerorts Begehrlichkeiten
Hinter den Kulissen freilich sind Allofs und Sportdirektor Christian Weber, die gemeinsam die Kaderplanung verantworten, freilich nicht untätig. Kein Geheimnis ist es in diesem Zusammenhang, dass nach den Abgängen von Rouwen Hennings (SV Sandhausen) und Dawid Kownacki (Werder Bremen) Verstärkung für den Angriff gesucht wird.
Spekulationen um Felix Platte haben sich zwar wohl schon wieder erledigt, weil der Angreifer des SC Paderborn dem Vernehmen nach als zu verletzungsanfällig eingestuft wird, doch dafür führt nach Informationen der Bild nun eine Spur zu Werder Bremen – wo künftig just Kownacki einen Kaderplatz belegt.
Dem Boulevard-Blatt zufolge soll – wie zuvor schon einige andere Vereine wie Hannover 96 oder der SV Darmstadt 98 – auch die Fortuna ihre Fühler nach Eren Dinkci ausgestreckt haben, dem Werder gerne auf Leihbasis zu mehr Spielpraxis verhelfen würde, um dann einen gereiften Angreifer zurückzubekommen. Just in diesem Vorhaben könnte aber der Knackpunkt liegen. Denn die Fortuna möchte sich eine über die kommende Saison hinaus gehende Zugriffsmöglichkeit auf den 21-Jährigen sichern, konkret in Form einer Kaufoption.
Ob die schon begonnenen Gespräche zum Ziel führen, bleibt abzuwarten und könnte auch eine Frage der Alternativen sein. Daran indes mangelt es Dinkci, der selbst durchaus an einem Wechsel nach Düsseldorf interessiert sein soll, nicht.