Fortuna Düsseldorf: Noch ein weiteres Jahr mit Rouwen Hennings?
Karriereende für den Angreifer aktuell kein Thema
Einen externen Neuzugang konnte Fortuna Düsseldorf in der laufenden Wintertransferperiode noch nicht begrüßen und trotz des offen vorgetragenen Wunsches von Trainer Daniel Thioune nach einer zusätzlichen Alternative für die offensive Außenbahn wird in dieser Hinsicht wohl auch nichts mehr passieren.
Im Sturm gibt es mit Daniel Ginczek zumindest einen gefühlten Neuzugang. Der 31-Jährige hat seinen im September erlittenen Sehnenriss im Oberschenkel auskuriert und erweitert Thiounes Möglichkeiten im Angriff. Ginczek ist dabei der einzige Fortuna-Stürmer, mit dem auch über die laufende Saison hinaus geplant werden kann. Während der Abschied von Dawid Kownacki mit Vertragsende am 30. Juni bereits feststeht, besitzt auch Rouwen Hennings noch nur ein Arbeitspapier für die kommenden gut fünf Monate.
Und ob Hennings, der seit 2016 das Trikot der Fortuna trägt, auch in der Saison 2023/24 noch auf der Düsseldorfer Kaderliste stehen wird, ist im Moment offen. Trotz seiner 35 Jahre kam Hennings zwar in 14 von 17 Hinrundenspielen zum Zug und fehlte nur drei Mal krank bzw. angeschlagen, wurde indes sechs Mal nur eingewechselt. Drei Tore und eine Vorlage sind keine überragende, gemessen an 696 Minuten Spielzeit aber noch ordentliche Ausbeute.
Für Hennings steht das Team im Vordergrund
Von der Rheinischen Post mit seiner Zukunftsplanung konfrontiert machte Hennings nun klar, die Schuhe nach dieser Saison noch nicht an den Nagel hängen zu wollen: „Es gibt schon viele, die jünger sind als ich und schon aufgehört haben. Absolut richtig, aber für mich steht das aktuell nicht im Raum meine Karriere im Sommer zu beenden.“
In fortgeschrittenem Fußballeralter nicht mehr immer auf dem Platz zu stehen, ist für Hennings derweil kein Problem: „Jeder Fußballer hat ja einen gewissen Anspruch an sich selbst. Und auch einen Ehrgeiz das Beste aus sich, aber auch das Beste fürs Team rauszuholen. Ich bin damit groß geworden, absoluter Teamplayer zu sein. Ich hatte da viele Vorbilder, die sich in gewissen Situationen selbst etwas zurückgenommen haben, aber auch von außen mitgeholfen haben.“
Hennings könnte sich demzufolge auch eine Rolle als Backup vorstellen, sollte die Fortuna künftig auf andere, jüngere Angreifer setzen wollen. Im Wissen um den Abschied von Kownacki und die Verletzungsanfälligkeit von Ginczek wären die Rheinländer mutmaßlich gut damit beraten, Routinier Hennings auch künftig zumindest in der Hinterhand zu haben. Möglich daher, dass bald Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit geführt werden.