Fortuna Düsseldorf: Nachbessern oder für den nächsten Sommer sparen?
Fixe Verpflichtungen von Christos Tzolis und Isak Johannesson als Kraftakt
Das Gefühl, an der Spitze der Tabelle zu stehen, würde sich Fortuna Düsseldorf natürlich gerne eine weitere Woche bewahren, muss dafür aber wohl am Sonntag das Top-Spiel gegen Hannover 96 schon gewinnen. Nach zuletzt drei Siegen in Folge mit elf erzielten Toren haben die Rheinländer aber allen Grund, mit breiter Brust und einer ordentlichen Portion Zuversicht in die Partie gegen den Tabellenvierten aus Niedersachsen zu gehen.
Die Personalsituation allerdings stellt sich nicht ganz optimal dar. Während Marcel Sobottka aufgrund seiner Muskelverletzung weiter ausfällt, hat es beim jüngsten 3:1-Sieg bei Hansa Rostock André Hoffmann wie befürchtet schlimmer erwischt. Der Kapitän erlitt eine Schulterluxation und steht damit wohl erst im neuen Jahr wieder zur Verfügung.
Mit Jamil Siebert, der neben Jordy de Wijs beginnen dürfte, und Tim Oberdorf besitzt Trainer Daniel Thioune zwar noch zwei Alternativen für die Innenverteidigung, doch weil der Kader schon ohne Ausfälle klein ist, denken die Verantwortlichen nun offen über Nachbesserungen mit vereinslosen Profis nach. „Es ist unsere Aufgabe, zu schauen, was der Markt hergibt und das machen wir natürlich auch. Zumindest gibt das Regelwerk diese Möglichkeit her, deswegen werden wir uns auch damit auseinandersetzen“, machte Vorstand Klaus Allofs in Bild kein Geheimnis daraus, die sich bietenden Optionen zu prüfen.
Tzolis und Johannesson kosten zusammen sieben Millionen Euro
Eine Nachbesserung zum jetzigen Zeitpunkt wäre ein Stück weit aber auch zweischneidig. Denn jede kurzfristige Investition würde das Budget für die nächsten Transferperioden verkleinern. Und gerade im Sommer 2024 wäre reichlich Handlungsspielraum mit Blick auf die Leihspieler Christos Tzolis und Isak Johannesson Gold wert.
Beide haben in ihren ersten Wochen bei der Fortuna vollends überzeugt und könnten jeweils per Kaufoption fest verpflichtet werden, haben aber ihren Preis. Für Tzolis würden fünf Millionen Euro an Norwich City fällig und für Johannesson zwei Millionen Euro an den FC Kopenhagen. Summen, die die Fortuna wohl nur dann aufbringen könnte, wenn der Sprung in die Bundesliga gelingt. Unter diesem Gesichtspunkt könnte es also durchaus sinnvoll sein, jetzt nochmal nachzulegen, um die Chance auf den entsprechenden sportlichen und damit auch finanziellen Erfolg zu erhöhen.