Fortuna Düsseldorf: Myron van Brederode macht Lust auf mehr
Niederländer mit starkem Joker-Auftritt
Myron van Brederode jubelt mit Dawid Kownacki über das in Co-Produktion erzielte 2:0. © IMAGO / Kirchner-Media
Die vor der Länderspielpause erlittene 0:3-Niederlage gegen den Hamburger SV, mit der eine Serie von 21 ungeschlagenen Ligaspielen zu Ende gegangen ist, hat Fortuna Düsseldorf bestens weggsteckt. Beim SSV Jahn Regensburg antworteten die Rheinländer am Samstag ihrerseits mit einem 3:0-Sieg, sicherten sich damit für mindestens eine weitere Woche die Tabellenführung und haben sich zumindest vorübergehend ein Polster von vier Punkten auf die ersten Verfolger erarbeitet.
„Das 3:0 liest sich zwar deutlich auf der Anzeigetafel, aber so war es aus meiner Sicht definitiv nicht“, ordnete Trainer Daniel Thioune das Ergebnis auf der Vereinshomepage zwar auch nüchtern ein, freute sich aber zugleich darüber, dass eine konsequente Defensivarbeit dank einer hohen Effizienz in der Offensive belohnt wurde.
„Wir mussten sehr viel aushalten, da gilt meiner Mannschaft ein großes Kompliment – es flog sehr, sehr viel rein in die Box. Dann hatten wir unsere Momente, auch dank den Einwechslungen, und waren effizient“, sprach der Fortuna-Coach explizit auch die Joker an, von denen insbesondere Myron van Brederode ein Empfehlungsschreiben für mehr Einsatzzeit abgab.
Kaufoption bei Aufstieg und Nicht-Aufstieg
Erst in der 76. Minute gekommen, bereitete der niederländische U21-Nationalspieler fünf Minuten später das vorentscheidende 2:0 durch Dawid Kownacki hervorragend vor und konnte in der 83. Minute durch den in der Folge mit Gelb-Rot vom Platz gestellten Leopold Wurm nur per Foul gestoppt werden.
Van Brederode, der kurz vor Transferschluss von AZ Alkmaar ausgeliehen wurde, bislang aber nicht wie erhofft zum Zug gekommen ist, deutete in Regensburg an, das Potential zum Unterschiedsspieler zu haben. Trotz der großen Konkurrenz auf den offensiven Außenbahnen ist dem 21-Jährige über kurz oder lang der Sprung zur Stammkraft zuzutrauen. Und sollte van Brederode noch richtig einschlagen, hätte die Fortuna das Heft des Handelns in der Hand.
Im Aufstiegsfall könnte van Brederode für fünf Millionen Euro fest verpflichtet werden und bei Verbleib in der 2. Bundesliga wäre es möglich, für 3,5 Millionen Euro von einer Kaufoption Gebrauch zu machen. Noch freilich steht der Youngster am Anfang seines Fortuna-Karriere und muss für eine entsprechende Investition noch einige weitere Argumente liefern.
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