Fortuna Düsseldorf: Mit runderneuertem Sturm in die nächste Saison?
Neben Dawid Kownacki könnte dann auch Rouwen Hennings fehlen
Am Samstagabend hat es Fortuna Düsseldorf selbst in der Hand, sich doch noch einmal im Aufstiegsrennen anzumelden. Mit einem Sieg gegen den drittplatzierten 1. FC Heidenheim würden die Rheinländer bis auf fünf Punkte an den Relegationsplatz heranrücken und würden damit neue Hoffnung schöpfen.
Rouwen Hennings wird dann vermutlich wie beim 1:0-Sieg vergangene Woche beim SSV Jahn Regensburg, als der 35-Jährige nicht einmal eingewechselt wurde, auf der Bank starten, während Dawid Kownacki und Emmanuel Iyoha als Doppelspitze erwartet werden.
Wohl kein neuer Vertrag für Rouwen Hennings
Keine einfache Situation für Hennings, der zwar die Jokerrolle durchaus kennt, aber eben in dieser Saison auch zwölf Mal in der Startelf stand und ansonsten – sofern fit – zumindest immer im Laufe der Partie ran durfte. Allerdings zeichnet sich mehr und mehr ab, dass man in Düsseldorf nicht mehr längerfristig auf den Routinier setzt. Laut Bild soll eine finale Entscheidung zwar noch nicht getroffen sein, die Tendenz aber klar dahin gehen, Hennings auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern.
Nach sieben Jahren will die Fortuna Hennings zwar in anderer Funktion einbinden, doch im Spielerkader wird der Angreifer 2023/24 wohl nicht mehr auftauchen. Ebenso wenig wie Dawid Kownacki, der frühzeitig kommuniziert hat, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und den Verein im Sommer zu verlassen. Dem polnischen Torjäger bieten sich dem Vernehmen nach einige Optionen. Mehrere Bundesligisten sollen Interesse bekunden, darunter laut kicker.de auch der 1. FC Union Berlin, der gute Chancen auf internationalen Fußball im nächsten Jahr hat.
Ginczek, Iyoha, Niemiec – und wer noch?
Ohne Hennings und Kownacki steht der Düsseldorfer Angriff vor einem Umbau, zumal der aktuell zwar fitte, insgesamt aber verletzungsanfällige Daniel Ginczek kaum als vollwertige Kraft für eine gesamte Saison eingeplant werden kann. Bleibt noch Iyoha, der in seinen knapp drei Jahren bei der Fortuna auch nicht vom Glück verfolgt war, dem aber durchaus eine gute Entwicklung zugetraut wird, möglicherweise aber auch auf dem Flügel.
Darüber hinaus bemüht sich die Fortuna intensiv darum, den aus der zweiten Mannschaft zu den Profis beförderten Jona Niemiec an sich zu binden. Eine Vollzugsmeldung steht in dieser Personalie aber weiter aus. Unabhängig davon, ob eine Verlängerung mit Niemiec zustande kommt, müssen sich die Düsseldorfer Verantwortlichen wohl nach mindestens zwei neuen Stürmern umsehen. Sportvorstand Klaus Allofs und Sportdirektor Christian Weber freilich wissen um die Notwendigkeit, im Sturm nachzujustieren und haben in diesem Zusammenhang Drittliga-Torjäger Benedict Hollerbach vom SV Wehen Wiesbaden bereits im Blick.