Fortuna Düsseldorf: Macht Kwadwo Baah den Weg frei für einen Neuzugang?
Leihgabe des FC Watford ohne Perspektive
Am vorvergangenen Wochenende hat Klaus Allofs im Rahmen der Mitgliederversammlung von Fortuna Düsseldorf zum einen dem vorhandenen Kader sein Vertrauen ausgesprochen, zum anderen aber auch Neuzugänge im Winter nicht ausgeschlossen. Letzteres allerdings immer unter der Prämisse der wirtschaftlichen Vernunft, auf die nach schwierigen Jahren sehr großer Wert gelegt wird.
Die Aussagen von Allofs lassen sich auch schon deuten, dass Verstärkungen für die Rückrunde dann möglich sind, wenn zuvor Spieler den Verein verlassen und der Etat somit nicht zusätzlich belastet wird. Allzu viele potentielle Streichkandidaten gibt es im zuletzt verletzungsbedingt ausgedünnten Aufgebot indes nicht, auch davon ausgehen, dass die auch wegen der teils vorhandenen Personalnot zu Profieinsätzen gekommenen Talente Benjamin Böckle, Niko Vukancic, Takashi Uchino, Elione Fernandes, Tom Geerkens, Daniel Bunk und Marcel Mansfeld weiter reifen sollen, gegebenenfalls in der zweiten Mannschaft.
Neue Leihstation gesucht
Anders als dieses Septett hat mit Kwadwo Baah ein anderer Youngster hingegen wohl keine Perspektive bei der Fortuna und könnte für etwas Freiraum für einen winterlichen Neuzugang sorgen. Der 19-Jährige, der in seinen sieben Kurzeinsätzen nicht auf sich aufmerksam machen konnte und für Trainer Daniel Thioune mangels konsequenter Defensivarbeit trotz der vielen Ausfälle keine Option für mehr Spielzeit war, ist auf jeden Fall ein heißer Kandidat für einen zeitnahen Abschied.
Wie Bild berichtet, würde die Fortuna die mit dem FC Watford eigentlich bis zum Ende der Saison vereinbarte Ausleihe des U19-Nationalspielers gerne sofort beenden. Voraussetzung dafür wäre aber, dass Watford und Baah einen neuen Leihverein finden. Ausreichend Zeit wäre dafür vorhanden, sodass das Kapitel Baah in Düsseldorf noch im Winter wieder geschlossen werden könnte. Eine Zusammenarbeit darüber hinaus war unterdessen angesichts einer dem Vernehmen nach auf 3,5 Millionen Euro angesetzten Kaufoption ohnehin von Anfang an unrealistisch.