Fortuna Düsseldorf: Kommt zeitnah ein neuer Stürmer?
Ausfall von Vincent Vermeij erhöht den Druck bei der Suche nach Verstärkung
Klaus Allofs hofft auf schnelle Lösungen für den Angriff. © IMAGO / Laci Perenyi
Nach dem Trainingsauftakt am Mittwoch bestreitet Fortuna Düsseldorf am Sonntag gegen die Holzheimer SG das erste Testspiel der Vorbereitung, von dem freilich keine wesentlichen Erkenntisse zu erwarten sind. Auch deshalb nicht, weil der Kader von Trainer Daniel Thioune zum jetzigen Zeitpunkt noch lange nicht komplett ist.
Die größte Baustelle ist aktuell fraglos die Offensive, nachdem der Abgang von Christos Tzolis zum FC Brügge über die Bühne gegangen ist. Der Torschützenkönig der zurückliegenden Zweitliga-Saison ist nach den Leihspielern Marlon Mustapha (Como Calcio) und Christoph Daferner (mittlerweile Dynamo Dresden) der bereits dritte Abgang im vorderen Bereich.
Demgegenüber steht die Verpflichtung der Talente Tim Rossmann (Karlsruher SC) und Danny Schmidt (1. FSV Mainz 05 II), die trotz positiver Ansätze in den ersten Trainingstagen eher als Perspektivspieler denn als Soforthilfen eingeplant sein. Weil die Düsseldorfer Offensive schon in der vergangenen Saison eher dünn besetzt war und nun auch noch Vincent Vermeij wegen einer Fersenentzündung für unbestimmte Zeit ausfällt, herrscht dringender Handlungsbedarf.
Ablösefreie Verpflichtungen oder Leihgeschäfte geplant
Das wissen natürlich auch die Verantwortlichen und versuchen zeitnah die Lücken zu schließen, wie Sportvorstand Klaus Allofs gegenüber der Rheinischen Post betonte: „Auf dieser Stürmerposition fehlen uns Spieler, weil wir bei der Nachbesetzung in Folge der Abgänge noch keine Entscheidungen treffen konnten. Wir arbeiten sowieso mit Hochdruck an dieser Position, und idealerweise muss es da schnell eine Entscheidung geben – aber am Ende sollte es dann auch die richtige sein.“
Allofs machte dabei aber auch klar, dass trotz der Einnahmen aus dem Tzolis-Verkauf keine großen Investitionen zu erwarten sind: „Wir müssen sehen, dass wir den eingeschlagenen Weg weitergehen, im Prinzip gar kein Geld für Ablösen auszugeben. Also mit Ausleihen zu arbeiten, idealerweise mit Kaufoption. Oder natürlich mit ablösefreien Spielern.“
Ob sich unter diesen Voraussetzungen kurzfristig passende Lösungen finden lassen, bleibt abzuwarten. So ist nicht ausgeschlossen, dass die Fortuna am Donnerstag mit einer weiterhin dünnen Offensivbesetzung ins Trainingslager nach Österreich reisen wird.
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