Fortuna Düsseldorf: Klaus Allofs vom aktuellen Kader überzeugt
Neuzugänge im Winter eher unwahrscheinlich
Seine eigene Zukunft ist über diese Saison hinaus noch offen: Klaus Allofs. © IMAGO / Laci Perenyi
Nach zuvor vier Siegen in Folge hat sich Fortuna Düsseldorf den Jahresabschluss 2022 sicherlich anders vorgestellt als mit Niederlagen bei Hannover 96 (0:2) und gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:2), die den Rückstand auf den dritten Platz von einem Zähler auf sieben Punkte anwachsen ließen.
Insgesamt aber hat die Fortuna sicherlich eine ordentliche Rückrunde gespielt, die durchaus auch Träume von mehr zulässt. Erst recht, wenn im neuen Jahr das Verletzungspech nicht wieder derart zuschlagen sollte wie in den vergangenen Wochen und Monaten, als Akteure wie André Hoffmann, Nicolas Gavory, Jordy de Wijs oder Daniel Ginczek lange fehlten. Auch weil dieses Quartett nach der Winterpause wieder einsatzfähig sein soll, sehen die Düsseldorfer Verantwortlichen aktuell keinen dringenden Nachbesserungsbedarf.
Wirtschaftliche Vernunft als Prämisse
„Wir sind überzeugt, mit unserem jetzigen Kader unsere Ziele zu erreichen“, betonte Klaus Allofs in seiner Funktion als Vorstand Sport & Kommunikation auf der Mitgliederversammlung der Fortuna am gestrigen Sonntag, ließ sich aber zugleich ein Hintertürchen offen: „Wir sondieren ständig den Markt und halten Augen und Ohren offen und sollten sich aber aufgrund einer außergewöhnlichen Möglichkeit oder aufgrund der Verletztensituation bzw. personeller Veränderungen, neue Notwendigkeiten ergeben, müssten wir über Neuverpflichtungen nachdenken.“
Allerdings immer nur unter der Prämisse, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen, wie Allofs auch mit Blick auf das zuvor vom Vorstand Finanzen Arnd Hovemann für das Geschäftsjahr 2021/22 vermeldete, negative Ergebnis von 1,2 Millionen Euro durchblicken ließ: „Auch damit ich es mir mit Arnd Hovemann nicht verscherze, muss ich ganz klar sagen – dies alles nur, wenn es die wirtschaftliche Situation der Fortuna erlaubt.“
Zunächst ist also eher nicht mit Neuzugängen für die Fortuna zu rechnen. Sollte sich beim einen oder anderen Akteur die Rückkehr ins Training verzögern oder es im Januar zu neuen Ausfällen kommen, könnte sich allerdings eine neue Situation ergeben. Zeit, um nachzujustieren, wäre in jedem Fall bis zum 31. Januar.
