Fortuna Düsseldorf: Kehrt Marcel Gaus zurück?
Gebürtiger Düsseldorfer darf vorspielen
Im Rahmen der Mitgliederversammlung von Fortuna Düsseldorf am vergangenen Sonntag hat Vorstand Klaus Allofs betont, vom aktuellen Kader überzeugt zu sein, aber auch verraten, den Markt im Blick zu haben, um gegebenenfalls reagieren zu können. Die Aussagen des 65-Jährigen freilich klangen nicht nach einer winterlichen Transferoffensive, zumal Allofs auch darauf verwies, dass mögliche Verpflichtungen immer im Einklang mit der wirtschaftlichen Situation stehen müssten.
Große Sprünge sind somit in jedem Fall nicht zu erwarten, sofern es nicht zu überraschenden Abgängen kommt, die im Gegenzug eine Ablöse in die Kasse spülen. Möglicherweise kann sich die Fortuna aber auch für kleines Geld verstärken. Zumindest stellt sich in diesen Tagen mit Marcel Gaus ein alter Bekannter vor, der offenbar durchaus Chancen auf einen Vertrag besitzt.
Mit Gaus gegen Bremen und Bielefeld
Der 33-Jährige, der aus der Fortuna-Jugend hervorgegangen ist und nach seinem Abschied 2011 für den FSV Frankfurt, den 1. FC Kaiserslautern und den FC Ingolstadt spielte, ist seit seinem Vertragsende im Sommer in Ingolstadt vereinslos. Zuletzt trainierte Gaus bei der zweiten Mannschaft der Fortuna und wurde nun am gestrigen Mittwoch ins Profitraining befördert. Am Wochenende wird der gebürtige Düsseldorfer auch Teil des Kaders von Trainer Daniel Thioune sein, der beim Xotto-Cup in Lohne antritt und dort auf Werder Bremen sowie auf Arminia Bielefeld trifft.
Gaus, der unter anderem auf 233 Zweitliga-Spiele mit 28 Toren und 27 Vorlagen zurückblicken kann, wäre eine zusätzliche Alternative für die linke Außenbahn, könnte dort sowohl defensiv als auch offensiv eingesetzt werden. Sofern Nicolas Gavory, der die letzten Wochen verletzungsbedingt fehlte, wie erwartet im neuen Jahr wieder zur Verfügung steht, wäre auf der Linksverteidigerposition indes kein wirklicher Bedarf vorhanden, zumal der freilich auch im zentralen Mittelfeld einsetzbare Michal Karbownik in dieser Rolle mit starken Leistungen aufgewartet hat.
Offensiv dagegen stünde der Fortuna eine erfahrene Alternative für den linken Flügel nicht schlecht zu Gesicht. Denn vollends und vor allem konstant überzeugen konnten dort weder Kristoffer Peterson noch Emmanuel Iyoha, während Kwadwo Baah zwar talentiert, aber noch nicht ausgereift ist. Dawid Kownacki im Sturm, Felix Klaus rechts und Shinta Appelkamp im Zentrum sind derweil auf anderen Positionen deutlich besser aufgehoben.