Fortuna Düsseldorf: „Handtor“ von Sobottka sorgt für Aufregung
Deutlicher 3:0-Erfolg bei Hansa Rostock
In den vergangenen Jahren war der DFB-Pokal aus Sicht von Fortuna Düsseldorf wahrlich keine Erfolgsgeschichte. Vergangene Saison setzte es in Runde zwei mit einem deftigen 1:5 beim 1. FC Nürnberg das Aus, nachdem schon die erste Runde bei Rot-Weiss Essen nur glücklich nach Elfmeterschießen überstanden worden war. Und in den beiden Jahren zuvor waren mit dem SC Wiedenbrück sowie den Würzburger Kickers zwei (damals) unterklassige Vereine schon in Runde eins Endstation.
Am gestrigen Samstag gelang der Fortuna bei Hansa Rostock nun aber ein relativ souveränes 3:0. Mit dem 2:0 durch Marcel Sobottka in der 57. Minute war die Partie so gut wie entschieden und Düsseldorf ließ nichts mehr anbrennen. Zuvor aber war es Torwart Michael Rensing zu verdanken, der glänzend gegen Marcel Ziemer parieren konnte, dass Rostock nicht der Ausgleich gelang.
Treffer laut Schiedsrichter Willenborg regulär
Für die die meiste Aufregung sorgte indes der Treffer zum 1:0, für den ebenfalls Sobottka verantwortlich zeichnete. Der in der Luft bedrängte Mittelfeldmann drückte den Ball aus kurzer Distanz letztlich mit dem Arm über die Linie, was natürlich Proteste der Hansa-Spieler hervorrief. Schiedsrichter Frank Willenborg entschied nach längeren Diskussionen aber auf Tor und das offenbar im Wissen, dass Sobottka das Tor mit dem Arm erzielt hat.
Gegenüber Sky berichtete Sobottka nach Schlusspfiff von einem Gespräch in der Halbzeit mit Willenborg. Dabei erklärte der Schiedsrichter, das Handspiel gesehen, aber dennoch auf Tor entschieden zu haben, weil der Fortuna-Profi geschubst worden sei und deshalb keine Absicht vorgelegen habe.
Während dieses Thema damit abgehakt scheint, freut man sich in Düsseldorf auf die Auslosung am nächsten Freitag. Schon jetzt sorgen die in Runde zwei garantierten Einnahmen aber dafür, dass die Suche nach einem neuen Stürmer forciert werden kann.