Fortuna Düsseldorf: Friedhelm Funkel übernimmt offenbar ab Dienstag
Hermann will nicht
Nach der gestrigen Entlassung von Marco Kurz, der lediglich 81 Tage im Amt geblieben ist und aus sieben Spielen magere vier Punkte holte, laufen bei Fortuna Düsseldorf die Bemühungen um einen neuen Trainer auf Hochtouren und stehen offenbar sogar schon vor dem Abschluss.
Schon seit der 0:1-Niederlage am Samstag beim SV Sandhausen wurden vor allem Co-Trainer Peter Hermann und Friedhelm Funkel als mögliche Retter gehandelt. Hermann, der vor der Winterpause nach der Trennung von Frank Kramer als Interimscoach aus vier Spielen sieben Punkte holte, steht allerdings laut „Kicker“ (Ausgabe 22/2016 vom 14.03.2016) nicht zur Verfügung. Allerdings galt der 63-Jährige wohl intern auch nicht als erste Wahl, weil ein völlig neuer Wind von außen gewünscht wird.
Funkel kommt mit Verspätung
Dass deshalb die Wahl auf Funkel fallen wird, scheint nur logisch. Und nach Informationen der „NRZ“ ist die Verpflichtung des 62-Jährigen, der unweit von Düsseldorf in Neuss geboren wurde, auch schon so gut wie sicher. Demnach soll Funkel am morgigen Dienstag erstmals das Training leiten.
Pikant an dieser Personalie ist, dass Funkel schon vor der Kurz-Verpflichtung im Winter als heißer Kandidat galt, letztlich aber laut „Kicker“ nicht verpflichtet wurde, weil ihn Sportdirektor Rachid Azzouzi nicht haben wollte.
Nun werden beide wohl doch zusammenarbeiten, um die Fortuna vor dem drohenden Sturz in die Drittklassigkeit zu bewahren. Davon, ob die Mission erfolgreich ist, hängt nicht nur die Zukunft von Funkel bei der Fortuna ab, sondern auch Azzouzi wäre nur dann zu halten, wenn der Klassenerhalt gelingt. Selbst dann ist aber nicht auszuschließen, dass der künftige Vorstandsboss Robert Schäfer die sportliche Leitung komplett neu aufstellt.