Fortuna Düsseldorf: Drei wichtige Entscheidungen noch vor Weihnachten?
Zukunft von Vorstand, Trainer und Torjäger offen
Mit dem 0:2 bei Hannover 96 ist am Dienstagabend zwar eine Serie von zuvor inklusive DFB-Pokal vier Siegen in Folge zu Ende gegangen, aber dennoch wird Fortuna Düsseldorf unabhängig vom Ausgang der Partie am Freitagabend gegen den 1. FC Kaiserslautern in Sichtweite zu den Aufstiegsrängen überwintern. Trotz wechselhafter Phasen ist es den Rheinländern somit einigermaßen gelungen, die mit dem im Februar vollzogenen Trainerwechsel von Christian Preußer zu Daniel Thioune begonnene Entwicklung fortzusetzen.
In der langen Winterpause gilt es nun die Weichen für die Zukunft zu stellen. Vor allem drei Personalfragen stehen dabei ganz oben auf der Agenda, wobei die Vereinsführung in allen Fällen eine längere Zusammenarbeit anstrebt. So wurde Klaus Allofs, der seit September 2020 dem Vorstand angehört und seit Januar als Vorstand Sport fungiert, laut der „Sport Bild“ (Ausgabe vom 9. November 2022) bereits der Wunsch nach einer Ausweitung der aktuell nur bis Saisonende datierten Kooperation mitgeteilt. Der 65-Jährige allerdings befindet sich noch im Überlegungsprozess und ein Verbleib erscheint nicht sicher.
Verlängerungsklausel bei Thioune
Trainer Thioune besitzt unterdessen in seinem ebenfalls auslaufenden Vertrag eine Klausel, die eine automatische Verlängerung um ein Jahr nach sich zieht, wenn die Fortuna am Saisonende einen einstelligen Tabellenplatz belegt. Derzeit sieht es zwar bei neun Punkten Vorsprung auf Rang zehn stark danach aus, als könnte diesbezüglich schon im Frühjahr Klarheit bestehen, doch will die Vereinsführung offenbar noch früher Klarheit. Nach Informationen der „Sport Bild“ sind noch für November Gespräche angesetzt mit dem Ziel, Thioune längerfristig zu binden – mutmaßlich mit guten Chancen für die Fortuna.
Während dieser Gespräche wird der 48 Jahre alte Fußball-Lehrer indes sicherlich auch die eine oder andere Frage nach dem künftigen Kader stellen. Denn im aktuellen Aufgebot stehen nicht weniger als elf Profis mit auslaufenden Arbeitspapieren, darunter auch wichtige Spieler wie Andre Hoffmann, Kristoffer Peterson, Rouwen Hennings oder der nur ausgeliehene Michal Karbownik.
Und natürlich Dawid Kownacki, der nach schwierigen Jahren mit bislang sechs Toren und sechs Vorlagen eine bärenstarke Saison spielt. Den einstigen Rekordeinkauf würde man liebend gerne in Düsseldorf halten, doch der 25-Jährige weiß auch um seinen wieder gestiegenen Marktwert und hat folglich keinen Druck. So sollen laut der „Sport Bild“ schon seit Monaten Gespräche laufen, aber noch kein Ergebnis und auch keine Tendenz gebracht haben. Ob die Fortuna ihr Ziel, den Vertrag mit dem Angreifer noch vor dem Jahreswechsel zu verlängern, in die Tat umsetzen kann, ist daher im Moment als überaus fraglich einzustufen.