Fortuna Düsseldorf: Der Blick geht nach oben
Dawid Kownacki spricht von der Bundesliga
Bei Fortuna Düsseldorf wird man das heutige Top-Spiel zwischen dem SC Paderborn und dem Hamburger SV sicherlich aufmerksam verfolgen. Denn mit den jüngsten beiden Siegen beim Karlsruher SC (2:0) und bei Holstein Kiel (2:1) hat sich die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune der Tabellenspitze angenähert und liegt vor Abschluss des 14. Spieltages nur drei Punkte hinter Platz zwei und sogar nur zwei Zähler hinter Relegationsrang drei.
Auch deshalb wagt man sich im Lager der Fortuna mehr und mehr aus der Deckung. Allen voran Dawid Kownacki, der in Kiel den Elfmeter zum 2:1 nicht nur herausholte, sondern dann auch selbst zu seinem sechsten Saisontreffer verwandelte, äußerte sich durchaus forsch. „Natürlich haben wir das Ziel, in die Bundesliga aufzusteigen“, zitiert die Rheinische Post Kownacki, für den überdies fünf Torvorlagen zu Buche stehen und der dank seiner starken Form auf einen Platz im polnischen WM-Kader hoffen darf.
„Wir sind jetzt wieder zurück in der Spur„, erklärte Kownacki im Rückblick auf das kleine Tief mit 0:1-Niederlagen beim SV Darmstadt 98 und gegen den 1. FC Nürnberg, das freilich schon mit einem 3:0 im DFB-Pokal bei Jahn Regensburg beendet wurde. „Wir wussten vor den Spielen in Karlsruhe und Kiel, dass die Ergebnisse uns zeigen werden, in welche Richtung es für uns in dieser Saison geht. Wir wollen nun auch die letzten drei Spiele gewinnen und uns damit in eine Top-Position für die Rückrunde bringen“, wartete der 25 Jahre Angreifer auch direkt mit einer Ansage für den Schlussspurt bis zur WM-Pause auf.
Keine unlösbaren Aufgaben bis zur WM-Pause
Gegen den FC St. Pauli, bei Hannover 96 und gegen den 1. FC Kaiserslautern warten noch drei Aufgaben auf die Fortuna, die allesamt nicht einfach, gleichzeitig aber auch nicht unlösbar sind. Sollten diese drei Spiele auch erfolgreich gestaltet werden, würden wohl auch die Aussagen von Sportvorstand Klaus Allofs offensiver. Angesprochen auf die Aussagen von Kownacki forderte Allofs erst einmal Konstanz ein: „Wenn wir immer in der Lage sind, so zu spielen wie gegen Kiel, darf man Wünsche anmelden. Aber wir müssen das auch über einen längeren Zeitraum bestätigen. Dann werden wir auch oben mit dabei sein.“
Sollten die Ausbeute aus den kommenden drei Partien stimmen und sich die Fortuna dementsprechend stabil präsentieren, darf man gespannt sein, ob im Winter ein offensiveres Ziel formuliert und offiziell zum Angriff auf die Bundesliga geblasen wird.