Fortuna Düsseldorf: Dawid Kownacki vor überraschendem Comeback
Daniel Thioune fordert mehr von Ao Tanaka
Mit einem Sieg am heutigen Freitag gegen Eintracht Braunschweig kann Fortuna Düsseldorf zumindest für eine Nacht am 1. FC Kaiserslautern vorbeiziehen und Platz fünf erobern. Zwar bliebe auch dann der Relegationsplatz noch (mindestens) fünf Punkte entfernt, doch die nach den vergangenen Wochen etwas getrübten Aufstiegshoffnungen könnten wieder etwas aufflammen.
Seinen Beitrag zu einem Dreier gegen Braunschweig leisten könnte überraschend Dawid Kownacki, der nur zwölf Tag nach einem beim 2:0-Sieg gegen den SV Sandhausen erlittenen Muskelfaserriss wieder im Kader stehen und als Joker zum Einsatz kommen könnte. „Dawid ist maximal motiviert und will immer auf dem Platz stehen“, erklärte Trainer Daniel Thioune auf der Pressekonferenz am Donnerstag und kündigte Kownackis Mitwirken im folgenden Abschlusstraining an: „Wenn er das gut verkraftet, spricht nichts dagegen, dass er in den Kader berufen wird.“
Thioune erwartet von Tanaka „natürlich ein bisschen mehr“
Weil Kownacki dem Vernehmen nach problemlos mittrainieren konnte, dürfte der polnische Torjäger im Aufgebot stehen. Ebenso wie Ao Tanaka, der wieder von Anfang im zentralen Mittelfeld erwartet wird, aber in den Augen seines Trainers zulegen muss. „Bei Ao müssen wir ehrlich sein, da erwarte ich natürlich ein bisschen mehr“, zitiert die Rheinische Post Thioune mit einer klaren und durchaus begründeten Forderung: „Jemand, der bei der Weltmeisterschaft gespielt hat, der darf auch in der Zweiten Liga dem Spiel seinen Stempel aufsetzen.“
Im Vergleich zur jüngsten Niederlage bei der SpVgg Greuther Fürth wünscht sich der Fortuna-Coach im Mittelfeld vor allem „mehr Ballqualität“, wofür neben Tanaka auch Marcel Sobottka und Shinta Appelkamp beitragen sollen – sofern letzterer nicht im Zuge einer wahrscheinlichen Umstellung auf eine Viererkette zunächst auf die Bank muss.