Fortuna Düsseldorf: Dawid Kownacki könnte auch bei Nicht-Aufstieg bleiben

Klaus Allofs rechnet mit später Entscheidung

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 13.04.25 | 07:17
© picture alliance / Norbert Schmidt

Elf Treffer in der laufenden Saison: Dawid Kownacki. © picture alliance / Norbert Schmidt

Nachdem von den Mannschaften in der oberen Tabellenhälfte nur die SV Elversberg und der 1. FC Nürnberg ihre Spiele gewonnen haben, bietet sich Fortuna Düsseldorf am heutigen Sonntag beim SC Paderborn die Chance, zu einem der Gewinner im Aufstiegsrennen zu avancieren. Mit einem Sieg bei den Ostwestfalen, die aktuell einen Punkt mehr auf dem Konto und somit die gleiche Gelegenheit haben, könnte die Fortuna Boden gutmachen und nach Punkten mit Platz drei gleichziehen.

Nichts anderes ist das Ziel der Rheinländer, die bei diesem Vorhaben natürlich auf Dawid Kownacki hoffen. Der Pole hat nicht nur am vergangenen Wochenende das goldene Tor zum 1:0-Sieg gegen Preußen Münster erzielt, sondern ist mit elf Treffern auch intern bester Torschütze. Hinzu kommen noch vier Vorlagen und es gilt zu berücksichtigen, dass Kownacki erst bei 23 Einsätzen steht, was die Quoten zusätzlich aufwertet.

Zwei Spiele hat der 28-Jährige im Herbst wegen einer Knieverletzung verpasst und musste im Februar ein Mal wegen einer Gelbsperre aussetzen. Zudem war Kownacki an den ersten beiden Spieltagen noch nich dabei, weil seine Ausleihe vom SV Werder Bremen erst am 20. August über die Bühne gegangen ist.

Offen ist unterdessen weiterhin, wie es mit Kownacki weitergeht. Klar ist, dass die Fortuna den Angreifer im Aufstiegsfall per Kaufoption für festgeschriebene 2,5 Millionen Euro fix verpflichten könnte und sehr wahrscheinlich auch würde.

Kaum Perspektive in Bremen

Doch auch dann, wenn der Aufstieg nicht gelingen sollte, ist ein Verbleib in Düsseldorf denkbar. Dass die Fortuna den siebenfachen Nationalspieler gerne halten würde, ist sicher. Ebenso, dass auch Kownacki selbst gerne bleiben würde, gegebenenfalls auch in Liga zwei – schon alleine wegen seiner in Bremen wohl kaum vorhandenen Perspektiven.

Zum Knackpunkt könnten die Finanzen werden, müsste die Fortuna bei einem festen Transfer neben einer Ablöse doch anders als im Moment auch komplett für Kownackis Gehalt aufkommen. Eine Einigung scheint in der 2. Liga nur bei einem deutlichen Entgegenkommen des Stürmers möglich. Ebenso müsste Werder von den 2,5 Millionen Euro Ablöse abrücken oder vielleicht zu einer erneuten Leihe bereit sein.

Gegenüber der Rheinischen Post ließ Fortunas Sportvorstand Klaus Allofs nun durchblicken, dass momentan noch vieles offen ist und eine Entscheidung wohl erst sehr spät fallen wird. „Am Ende sind wir dann wahrscheinlich wieder im Bereich, in dem man auf passende Gelegenheiten warten und improvisieren muss. Im Fall von Dawid kann ich im Moment keine Prognose abgeben, in welche Richtung es nach der Saison geht“, deutet Allofs auch an, Geduld beweisen und dann zuschlagen zu wollen, wenn es für die Fortuna passt.

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