Fortuna Düsseldorf: Darmstadt 98 wirbt um Christoph Klarer
Ablöse als möglicher Knackpunkt
Kam 2020 vom FC Southampton nach Düsseldorf. Christoph Klarer. © IMAGO / Uwe Kraft
Die Hoffnung von Fortuna Düsseldorf, in Eren Dinkci den noch gesuchten Stürmer bereits gefunden zu haben, hat sich am gestrigen Freitag mit der Ausleihe des 21-Jährigen von Werder Bremen an den 1. FC Heidenheim zerschlagen. Yannik Engelhardt und Vincent Vermeij (beide SC Freiburg II) sowie die Leih-Rückkehrer Jamil Siebert (Viktoria Köln) und Nicklas Shipnoski (Jahn Regensburg) sind damit nach jetzigem Stand weiter die einzigen vier Neuzugänge, denen sechs Abgänge gegenüberstehen.
Und während sich die Suche nach Verstärkung auch wegen eines begrenzten Budgets als nicht einfach erweist, droht der Fortuna ein weiterer schmerzhafter Verlust nach Dawid Kownacki (Werder Bremen), dem von Brighton & Hove Albion nur ausgeliehenen und nun beim FC Schalke 04 gehandelten Michal Karbownik sowie Rouwen Hennings (SV Sandhausen)
Darmstadt sucht einen Pfeiffer-Ersatz
So zeichnet sich immer mehr ab, dass Christoph Klarer seinen 2024 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Entsprechende Gespräche kommen seit längerem nicht voran, womit verstärkt ein Wechsel noch in diesem Sommer auf die Agenda rückt, der der Fortuna immerhin noch eine Ablöse in die Kasse spülen würde. Zuletzt wurde bereits der griechische Spitzenklub Panathinaikos Athen als Interessent für den österreichischen Innenverteidiger genannt, dem aber auch noch andere Optionen offenstehen.
Nach Informationen dieser Redaktion bemüht sich auch der SV Darmstadt 98 intensiv um Klarer, der beim Bundesliga-Aufsteiger den Kaderplatz des zum FC Augsburg weitergezogenen Patric Pfeiffer einnehmen könnte. Bei den Lilien könnte Klarer erstklassig spielen und damit den angepeilten, nächsten Karriereschritt machen, der mit der Fortuna frühestens in einem Jahr möglich wäre.
Allerdings bleibt abzuwarten, ob sich bei einer durchaus wahrscheinlichen Einigung zwischen Darmstadt und Klarer auch beide Vereine auf einen gemeinsamen Nenner einigen können. Der Fortuna sollen mindestens zwei Millionen Euro Ablöse vorschweben, die die Lilien für einen im nächsten Jahr ablösefreien Akteur ohne Bundesliga-Erfahrung vermutlich nicht sofort zahlen werden. Möglich deshalb, dass es zu einem Poker kommt, der sich etwas in die Länge zieht und nur unter Einbezug verschiedener Boni zu einem erfolgreichen Ende kommen wird.
