Fortuna Düsseldorf: Daniel Ginczek vor dem Absprung
Vertragsauflösung steht offenbar unmittelbar bevor
Das erste Testspiel während der Vorbereitung auf die Rückrunde hat Fortuna Düsseldorf bereits am gestrigen Freitag mit 0:2 gegen den niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen verloren. Auch deshalb, weil Trainer Daniel Thioune ein paar Dinge ausprobierte, wurde das Ergebnis aber nicht überbewertet.
Thioune schickte seine Elf in einem 3-5-2 auf den Platz und somit nicht nur anders als in der kompletten Hinrunde mit einer Dreier- statt einer Viererkette, sondern auch mit einer ungewohnten Doppelspitze. An der Seite von Jona Niemiec feierte Neuzugang Christoph Daferner sein Debüt, verpasste kurz vor der Pause aber seinen Premierentreffer.
Im zweiten Durchgang agierten dann Christos Tzolis und Vincent Vermeij in vorderster Front, wohingegen Daniel Ginczek nicht nur im Kader fehlte, sondern offenbar gar nicht mehr für die Fortuna auflaufen wird. Wie die Rheinische Post und Bild übereinstimmend berichten, zeichnet sich ab, dass der 32-Jährige seinen eigentlich noch bis 30. Juni 2024 laufenden Vertrag vorzeitig auflösen wird.
Abgang würde den Spielraum für eigene Neuzugänge vergrößern
Schon in den nächsten Tagen dürfte Ginczek, der im Trainingslager in Marbella nach zwei Einheiten offiziell wegen Rückenproblemen aussetzen musste, bei der Fortuna Geschichte sein – nach zehn Toren und fünf Vorlagen in 46 Pflichtspielen seit seiner Verpflichtung im Januar 2022 vom VfL Wolfsburg.
Ob Ginczek bereits einen neuen Verein gefunden hat oder zeitnah als vertragsloser Spieler auf Klubsuche gehen wird, ist noch unklar. Sicher scheint aber, dass keine Ablöse fließen wird, vielmehr die Fortuna wohl sogar eine Abfindung bezahlen muss, die aber geringer ausfallen dürfte als Ginczeks Restgehalt bis zum Sommer.
Damit würde sich der Spielraum für den einen oder anderen weiteren Wintertransfer etwas vergrößern, wünscht sich Thioune doch noch eine Alternative für die Defensive. Gut möglich ist nun zudem, dass nach Daferner auch noch ein zusätzlicher Stürmer kommt. Erst recht, sollte der Fortuna-Coach in der Rückrunde verstärkt mit zwei Spitzen agieren wollen.
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