Fortuna Düsseldorf: Christos Tzolis will in die Bundesliga
Ausgeliehener Grieche fühlt sich "pudelwohl"
Acht Tore und zwei Vorlagen in 13 Pflichtspielen für die Fortuna: Christos Tzolis. © IMAGO / Laci Perenyi
Vor dem ebenso mit Blick auf die Tabelle wichtigen wie prestigeträchtigen Heimspiel am Samstag gegen den FC Schalke 04 droht Fortuna Düsseldorf ein weiterer, schmerzhafter Ausfall. Neben dem langzeitverletzten André Hoffmann könnte mit Jordy de Wijs auch der zweite Stamminnenverteidiger fehlen. Den Niederländer plagen muskuläre Probleme, die bislang in dieser Woche nur individuelles Training zugelassen haben.
„Im Moment sieht es nicht ganz so gut, der jetzige Status ist fraglich. Wir schauen mal, ob wir ihn am Freitag wieder integrieren können, bis dahin arbeitet er individuell. Dann werden wir entscheiden, ob wir ein Risiko eingehen oder nicht“, zeigte sich Trainer Daniel Thioune gegenüber Bild in Bezug auf de Wijs nur bedingt zuversichtlich.
Sorgen bereitet indes nicht nur die Innenverteidigung, sondern auch die rechte Abwehrseite. Matthias Zimmermann musste nach einem Ermüdungsbruch im Fuß nun doch operiert werden und wird damit wohl sogar den Start in die Rückrunde noch verpassen. Weil Takashi Uchino die Länderspiele mit Japans U22 krankheitsbedingt und wohl auch nicht komplett fit werden wird, muss Coach Thioune wohl auch auf der rechten Seite der Viererkette wieder improvisieren, mutmaßlich erneut mit Emmanuel Iyoha.
Tzolis mit zwei Toren für die griechische U21
Obwohl Yannik Engelhardt nach verbüßter Gelbsperre wieder zur Verfügung steht, zudem mit Vincent Vermeij (nach Gehirnerschütterung) und Shinta Appelkamp (nach muskulären Problemen) zwei weitere zuletzt fehlende Akteure wieder trainieren, hofft man in Düsseldorf wegen der Ausfälle umso mehr auf die gesunde Rückkehr der Nationalspieler Ao Tanaka (Japan), Isak Johannesson (Island), Jamil Siebert (Deutschland U21) und Christos Tzolis (Griechenland U21).
Tzolis, der auch schon 13 A-Länderspiele absolviert hat, feierte mit der griechischen U21 Siege gegen Portugal (2:1) und die Färöer (3:0), steuerte dazu jeweils einen Treffer bei. Nachdem der 21-Jährige zuletzt nicht mehr ganz so überzeugend auftrat wie unmittelbar nach seiner Ausleihe von Norwich City ist die Hoffnung auf einen starken Jahresendspurt vorhanden.
Tzolis machte unterdessen in der „Sport Bild“ (Ausgabe vom 22.11.2023) kein Geheimnis aus seiner Zukunftsplanung: „Die Bundesliga ist mein großes Ziel, da will ich hundertprozentig hin.“ Am liebsten wohl mit der Fortuna, wenngleich sich der 21-Jährige in diesem Zusammenhang noch nicht festlegen will: „Man weiß nie, was die Zukunft bringt, aber in Düsseldorf fühle ich mich pudelwohl. Es gefällt mir hier sehr gut. Wichtig ist jetzt erst mal, die nächsten Monate mit dem Team zu genießen, Stammspieler zu sein, der Mannschaft mit vielen Vorlagen, Toren zu helfen und noch besser zu werden. Ich liebe den Fußball. Dank der Fortuna kann ihn wie der genießen.“
Außer Frage dürfte stehen, dass die Fortuna Tzolis gerne halten würde. Allerdings kann die mit Norwich City vereinbarte Kaufoption, die bei fünf Millionen Euro liegen soll, vermutlich nur im Aufstiegsfall gestemmt werden.
