Fortuna Düsseldorf: Bangen um Shinta Appelkamp und Matthias Zimmermann
Duo in Braunschweig verletzt ausgewechselt
Zumindest für eine Nacht grüßt Fortuna Düsseldorf dank des 4:1-Sieges am Freitagabend bei Eintracht Braunschweig von der Tabellenspitze. Sechs Tage nach dem spektakulären 4:3 nach 0:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern lieferten die Rheinländer das nächste Offensivspektakel ab und hätten bei drei wegen Abseitsstellungen aberkannten Treffern durchaus auch noch höher gewinnen können.
Auch wegen der Ausfälle der erkrankten Isak Johannesson und Marcel Sobottka, die durchaus Kandidaten für die erste Elf gewesen wären, bot Trainer Daniel Thioune eine unveränderte Startelf auf und durfte ich schon nach zwölf Minuten darüber freuen, dass just der nach etwas schwächeren Auftritten als Wackelkandidat gehandelte Christos Tzolis seine Aufstellung mit dem Führungstreffer rechtfertigte.
Am Dienstag, wenn es für die Fortuna mit dem Gastspiel in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei der SpVgg Unterhaching weiter geht, muss Thioune seine Anfangsformationen indes möglicherweise sogar mehrfach umbauen. Während fraglich ist, ob Johannesson und Sobottka sowie der wegen muskulärer Probleme ebenfalls nicht mit nach Braunschweig gereiste Daniel Ginczek dann einsatzfähig sind, gibt es einige neue Sorgen.
Weitergehende Untersuchungen sollen Klarheit bringen
Zum einen gibt es weitere kränkelnde Akteure wie Schlussmann Florian Kastenmeier und den in Braunschweig nach einer Stunde entkräftet ausgewechselten Jordy de Wijs, zum anderen mussten mit Shinta Appelkamp und Matthias Zimmermann in der Schlussphase gleich zwei Akteure angeschlagen vom Feld, bei denen Thioune eine schlimmere Verletzung samt längerer Ausfalldauer befürchten muss.
„Shinta Appelkamp hat signalisiert, dass es nicht ausschließlich muskuläre Probleme waren bei ihm, sondern dass da auch etwas passiert sein könnte. Das müssen wir abklären“, kündigte der Fortuna-Coach in der Rheinischen Post in Bezug auf den Mittelfeldmann genauere Untersuchungen an. Bei Zimmermann sollen laut Thioune am heutigen Samstag MRT-Bilder Aufklärung bringen. „Matthias sagt, dass sein Fuß unheimlich wehtut. Er hat ein Knacken im Fuß gespürt in dem Moment“, berichtete der 49 Jahre alte Fußball-Lehrer vom Austausch mit dem erfahrenen Rechtsverteidiger
Auch wenn Thioune in diesem Zusammenhang keine weitergehenden Spekulationen anstellen wollte, könnte sich die Befürchtung, dass der Sieg in Braunschweig teuer bezahlt wurde, zeitnah bewahrheiten – aber natürlich hofft man in Düsseldorf bei Appelkamp und Zimmermann auf doppelte Entwarnung.