Fortuna Düsseldorf: Auch ohne Marcel Sobottka ein Luxusproblem
Ao Tanaka als Alternative in der Hinterhand
Dank der zuvor eingefahrenen Erfolge bei der SV Elversberg (5:0) und gegen den Karlsruher SC (3:1) ist die Stimmung bei Fortuna Düsseldorf während der Länderspielpause wenig überraschend sehr positiv und auch mit Blick auf die bis Ende September anstehenden Aufgaben bei Hansa Rostock, gegen Hannover 96 und beim Hamburger SV von Zuversicht geprägt.
Dabei hat sich die Hoffnung von Trainer Daniel Thioune zerschlagen, nach der Länderspielpause wieder auf Marcel Sobottka zurückgreifen zu können. Der im Normalfall gesetzte Sechser, der wegen eines Muskelfaserrisses im Adduktorenbereich schon in Elversberg und gegen den KSC fehlte, erlitt im Aufbautraining einen Rückschlag und fällt aufgrund neuerlicher muskulärer Probleme erst einmal weiter aus.
Thioune, der zumindest in Rostock und gegen Hannover nicht mit Sobottka rechnet, zeigt sich in Bild aber dennoch gelassen: „Marcels Ausfall ist schade für uns, er ist immer ein wichtiger Faktor für unser Spiel. Aber aktuell habe ich ausreichend Alternativen, um das zu kompensieren.“
Tanaka nochmal für Japan im Einsatz
In der Tat hat sich der vom SC Freiburg II verpflichtete Yannik Engelhardt nach anfänglichen Schwierigkeiten zuletzt als bärenstarker Vertreter Sobottkas präsentiert, während sich auf den etwas offensiveren Achter-Positionen mit Isak Bergmann Johannesson ein spät hinzugestoßener Neuzugang und Shinta Appelkamp ebenfalls in starker Form präsentiert haben.
Und mit Ao Tanaka hat die Fortuna sogar noch einen Trumpf in der Hinterhand. Der japanische Nationalspieler tankte mit dem Treffer zum 4:1-Endstand im Spiel am Samstag gegen Deutschland Selbstvertrauen und wird nach seinem nicht zustande gekommenen Wechsel in eine Top-Liga sicherlich alles daran setzen, um womöglich im Hinblick auf die winterliche Transferperiode auch im Fortuna-Trikot Eigenwerbung betreiben zu können.
Am Samstag in Rostock muss sich Tanaka allerdings mit ziemlicher Sicherheit hinter Engelhardt sowie Appelkamp und Johannesson anstellen. Zum einen wegen der zuletzt überzeugenden Auftritte des Trios. Zum anderen aber auch, weil der 25-Jährige am Dienstagnachmittag noch mit Japan auf die Türkei trifft, somit erst relativ spät in die Vorbereitung auf das Wochenende einsteigen wird.