Fortuna Düsseldorf: Auch Appelkamp und Iyoha Verkaufskandidaten?
Einnahmen für eigene Transfers benötigt
Im Dreikampf um den vierten Platz mit dem FC St. Pauli und dem SC Paderborn hat Fortuna Düsseldorf vor dem letzten Spieltag die schlechtesten Karten, würde aber unabhängig davon, was die Konkurrenten machen, die Saison gerne mit einem positiven Auftritt und Ergebnis beim 1. FC Kaiserslautern abschließen – auch schon als Vorgeschmack auf die kommende Spielzeit, in der die Rheinländer möglichst noch etwas weiter vorne mitmischen wollen.
Damit das gelingt, sind aber sicherlich Verstärkungen nötig, die auch Trainer Daniel Thioune bereits öffentlich angemahnt hat. Das Budget für Neuverpflichtungen allerdings ist bislang überschaubar und wohl deckungsgleich mit dem Spielraum, den die bisherigen Abgänge von Dawid Kownacki, Raphael Wolf, Nana Ampomah und Rouwen Hennings sowie das Ende der Ausleihen von Michal Karbownik und Kwadwo Baah im Gehaltsetat schaffen.
Die ganz großen Sprünge sind damit auf dem Transfermarkt aber nicht drin und wären wohl auch nur dann möglich, wenn nennenswerte Transfererlöse erzielt würden. Kandidaten, die eine ordentliche Ablöse in die Kasse bringen könnten, gibt es aber durchaus einige im Kader der Fortuna und in keinem Fall ist ein Verkauf dem Vernehmen nach ein Tabuthema.
Tanaka und Peterson sollen eher gehen
Auch nicht bei Shinta Appelkamp, auch wenn der Deutsch-Japaner aus dem eigenen Nachwuchs stammt und bei den Fans einen hohen Stellenwert genießt. Trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages würde die Fortuna lukrative Angebote für den 22 Jahre alten Mittelfeldmann, dem es zuweilen noch an Konstanz fehlt, zumindest prüfen.
Etwas anders ist die Lage bei Emmanuel Iyoha, der in Düsseldorf geboren ist und auch schon im Nachwuchs für die Fortuna spielte. 2020 von Holstein Kiel in die Heimat zurückgekommen, benötigte der 25-Jährige auch verletzungsbedingt Anlaufzeit, spielt inzwischen aber eine gute Rolle. Allerdings besitzt Iyoha nur noch einen Vertrag bis 2024. Laut der Rheinischen Post ist eine Verlängerung indes gut möglich, wenn in finanzieller Hinsicht ein gemeinsamer Nenner gefunden wird.
Gelingt letzteres nicht, wäre Iyoha schon in diesem Sommer sicherlich ein Verkaufskandidat. Den Deutsch-Nigerianer würden die Fortuna-Verantwortlichen aber ebenso gerne auch im künftigen Kader sehen wie Appelkamp. Stattdessen sollen eher Ao Tanaka, Kristoffer Peterson oder bei Nicht-Zustandekommen einer Verlängerung über 2024 hinaus Christoph Klarer die nötigen Mittel bringen, um selbst investieren zu können.