Fortuna Düsseldorf: Ali Akman wieder auf der Liste?
Türkisches Sturmtalent wurde schon im letzten Sommer gehandelt
Fortuna Düsseldorf hofft zwar, im Endspurt der Saison noch einmal auf Rouwen Hennings zurückgreifen zu können, doch es ist nicht ausgeschlossen, dass der Angreifer nach einer im Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 (1:0) erlittenen Innenmeniskusverletzung im rechten Knie seine letzte Partie im rot-weißen Trikot schon bestritten hat.
Dass Hennings, der im August 36 Jahre alt wird, noch einmal einen neuen Profi-Vertrag erhält, gilt trotz aller erworbener Verdienste als unwahrscheinlich. Denkbar allerdings ist laut der Rheinischen Post, dass der Routinier als Führungsspieler der zweiten Mannschaft bleibt – und damit gegebenenfalls auch als Backup für die Profis zur Verfügung stünde. Als vollwertige Kraft dürfte Hennings aber nicht mehr eingeplant sein.
Aktuell nur drei Stürmer für 2023/24 unter Vertrag
Weil auch Dawid Kownacki, der seinen Abschied bereits frühzeitig verkündet hat, in der neuen Saison nicht mehr zur Verfügung steht, wird sich die Fortuna auf dem sommerlichen Transfermarkt sicherlich nach mindestens einem neuen Angreifer umsehen, der dann mit Daniel Ginczek, Emmanuel Iyoha und Jona Niemiec um die Plätze, je nach System auch nur den Platz im Sturmzentrum kämpfen soll.
In diesem Zusammenhang scheinen sich die Düsseldorfer Verantwortlichen wie schon im vergangenen Sommer wieder mit Ali Akman zu beschäftigen. Zumindest soll von Seiten der Fortuna laut der „Sport Bild“ (Ausgabe vom 19.04.2023) wieder Interesse am türkischen U21-Nationalspieler vorhanden sein, der derzeit von Eintracht Frankfurt an Göztepe Izmir verliehen ist.
Keine gute Saison in der Türkei
Mit dem Erstliga-Absteiger liegt Akman auf Platz sechs mit Chancen auf die Rückkehr in die Süper Lig, hat daran allerdings bei nur 14 von 33 möglichen Einsätzen eher geringen Anteil. Akman, der sogar nur fünf Mal von Anfang an ran durfte, wartet noch auf seinen ersten Saisontreffer und wurde seit Mitte Januar lediglich in zwei Partien eingewechselt. Göztepe wird deshalb kaum von der mit der Eintracht vereinbarten Kaufoption über gut eine Million Euro Gebrauch machen.
Vergangene Saison lief es für den 1,73 Meter großen Angreifer, der 2021 von Bursaspor nach Frankfurt gekommen ist, aber direkt in die Niederlande verliehen wurde, besser. Für NEC Nijmegen kam Akman auf 28 Einsätze in der Eredivisie und erzielte dabei sechs Tore. Mit der aktuellen Entwicklung aber ist man in Frankfurt nicht glücklich und plant trotz eines bis 2025 laufenden Vertrages wohl nicht mehr mit dem Sturmtalent.
Sollte Düsseldorf tatsächlich Ernst machen wollen, stünden die Chancen auf eine günstige Verpflichtung mutmaßlich nicht schlecht. Mit Blick auf die vergangenen Monate fiele Akman aber sicherlich in die Kategorie Wundertüte und wäre kaum auf Anhieb als verlässliche Verstärkung einplanbar.