Fortuna Düsseldorf: Aktuell nicht aufstiegsreif
Thioune-Elf zu harmlos und fehlerbehaftet
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Fand nach der Pleite gegen Fürth klare Worte: Daniel Thioune. © IMAGO / osnapix
Nach dem ebenso späten wie glücklichen Punktgewinn im Rheinderby beim 1. FC Köln (1:1) war das Ziel von Fortuna Düsseldorf vor dem Heimspiel am Freitagabend gegen die SpVgg Greuther Fürth klar. Drei Punkte sollten her, mit denen die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune zumindest für eine Nacht auf den zweiten Platz gesprungen wäre.
Tatsächlich aber unterlag eine erneut biedere Fortuna den Franken nach früher Führung noch mit 1:2 und rutschte wegen der nun schwächeren Tordifferenz im Vergleich mit dem SC Paderborn sogar vom fünften auf den sechsten Rang ab. Schlimmer indes ist, dass der Rückstand der Fortuna auf die Aufstiegsränge anwachsen und am Ende des Spieltages vier Zähler betragen könnte.
„In allen Bereichen zu wenig“
In der aktuellen Verfassung, die schon gegen Köln sowie zuvor beim eher schmeichelhaften 2:1-Heimsieg gegen Hertha BSC alles andere als optimal war, braucht die Fortuna aber ohnehin nicht nach oben zu blicken. Nicht von ungefähr war Trainer Thioune auf der Pressekonferenz nach der Partie schwer enttäuscht vom Auftritt seiner Mannschaft: „Wenn man keine Torgefahr ausstrahlt, kann man keine Tore schießen und keine Fußballspiele gewinnen. Das haben wir auch in Halbzeit zwei so fortgeführt und den Gegner mit einem unnötigen Elfmeter eingeladen. Insgesamt war es in allen Bereichen zu wenig. Wenn man ein Heimspiel gewinnen will, muss man mehr investieren als heute Abend.“
Die fehlende Torgefahr alleine auf den Ausfall des gelbgesperrten Dawid Kownacki zurückzuführen, wäre angesichts der letzten Leistungen gegen Berlin und in Köln zu kurz gegriffen. Vielmehr stimmt es momentan im gesamten, viel zu fehlerbehafteten Spiel mit Ball nicht, wie auf der Vereinshomepage auch Torwart Florian Kastenmeier bemängelte: „Uns hat im Ballbesitz die Qualität gefehlt, die wir schon oft gezeigt haben. Heute haben wir zu viele leichte Fehler gemacht und waren oftmals zu unsauber.“
Dass in den nächsten Wochen bei einem zwischenzeitlichen Heimspiel gegen Jahn Regensburg beim Hamburger SV und beim 1. FC Kaiserslautern zwei hohe Auswärtshürden warten, ist in der momentanen Form natürlich alles andere als optimal. Ohne zeitnahe Steigerung droht die Fortuna im Aufstiegsrennen schon frühzeitig abgehängt zu werden.
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