FC St. Pauli: Was wird aus Marvin Ducksch?
Angreifer soll aus Kiel zurückkehren
Andreas Rettig plant mit Marvin Ducksch © Imago
Den Aufstieg von Holstein Kiel hat man beim FC St. Pauli am gestrigen Samstag sicherlich genau verfolgt und das vor allem aus zwei Gründen. Denn zum einen haben die Störche bei den Braun-Weißen angefragt, ihre Heimspiele in Liga zwei am Millerntor austragen zu können, sofern aufgrund des notwendigen Aus- und Umbaus des Holstein-Stadions nötig.
Und zum anderen war am Kieler Aufsteiger ein Spieler maßgeblich beteiligt, der in der Vorrunde noch für St. Pauli auflief. Marvin Ducksch, der in der Winterpause auf Leihbasis nach Kiel wechselte, erzielte beim 1:0-Sieg bei der SG Sonnenhof Großaspach das goldene Tor. Nach schleppendem Start mit nur einem Tor und zwei Vorlagen in seinen ersten elf Einsätzen für den KSV Holstein drehte Ducksch in der Endphase richtig auf. An den letzten vier Spieltagen verbuchte der 23-Jährige drei Treffer und zwei Assists.
Ducksch verneint Kontakte nach Hamburg
Klar, dass man Ducksch gerne in Kiel halten würde, doch die Chancen schätzt Kiels Sportchef Ralf Becker gegenüber der Morgenpost nicht allzu hoch ein: „St. Pauli hat erklärt, dass Marvin Bestandteil der Planungen für die neue Saison ist.“
Das bestätigte St. Paulis Geschäftsleiter Andreas Rettig bereits Mitte der Woche im Abendblatt: „Wir sind im ständigen Kontakt mit ihm und haben uns sehr gefreut, dass er in Kiel zur alten Stärke zurückgefunden hat. Er wird uns nächste Saison wieder viel Freude bereiten.“
Dass Ducksch selbst in der „Morgenpost“ aber davon spricht, aktuell keinen Kontakt zu St. Pauli zu haben, macht indes etwas stutzig. Absolute Einigkeit darüber, in der kommenden Saison einen neuen gemeinsamen Anlauf zu starten, scheint es jedenfalls noch nicht zu geben. Und es wäre durchaus nachvollziehbar, würde Aufstiegsheld Ducksch in Kiel bleiben wollen. Am längeren Hebel sitzt aber der FC St. Pauli.
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