FC St. Pauli: Wann verlängert Fabian Hürzeler?
Gespräche laufen seit Wochen
Die Selbstverständlichkeit, Spiele nicht nur zu gewinnen, sondern auch über 90 Minuten zu dominieren, ist dem FC St. Pauli in den vergangenen Wochen etwas abhanden gekommen. Während es im DFB-Pokal dennoch zu einem 4:1-Sieg beim FC Homburg reichte, gelang den Kiezkickern in der Liga aus vier Partien nur noch ein Dreier – der bei Hansa Rostock (3:2) in der Schlussphase auch am seidenen Faden hing.
Gegen Hannover 96 (0:0), gegen den Hamburger SV (2:2) und zuletzt beim VfL Osnabrück (1:1) verzeichnete St. Pauli dafür die Unentschieden Nummer sechs bis acht in dieser Saison. Die noch ungeschlagenen Braun-Weißen sind damit nicht nur Spitzenreiter, sondern auch Remis-König, haben mit den vielen Punkteteilungen aber ihren Vorsprung auf das gleichgezogene Holstein Kiel eingebüßt und auch „nur“ noch vier Zähler Vorsprung auf Platz drei.
Überragende Bilanz im Jahr 2023
Nichtsdestotrotz bleibt die Zwischenbilanz exzellent. Über das gesamte Jahr 2023 verbuchte St. Pauli sogar 73 Punkte aus 33 Spielen und damit eine Bilanz, die locker zum Aufstieg reichen würde. Am Sonntag soll gegen den SV Wehen Wiesbaden aber nun unbedingt wieder ein Sieg her, um auch mit einer uneingeschränkt positiven Stimmung in die Winterpause gehen zu können.
In den fünf Wochen bis zum Rückrundenauftakt am 20. Januar gegen den 1. FC Kaiserslautern dürfte derweil das Thema Trainervertrag wieder ganz nach oben auf die Agenda rücken. Eine offizielle Kommunikation gab es diesbezüglich zwar nicht, doch allgemein wird angenommen, dass das Arbeitspapier des im Dezember 2022 vom Co- zum Cheftrainer beförderten Fabian Hürzeler am Ende der Saison ausläuft.
Hürzeler betont enge Zusammenarbeit mit Bornemann
Weil die erfolgreiche Arbeit des erst 30-jährigen Fußball-Lehrers naturgemäß auch andernorts registriert wird und schon vor längerem erste Gerüchte über ein grundsätzliches Interesse aus der Bundesliga aufgekommen ist, wird die Personalie am Millerntor aktuell durchaus von etwas Sorge begleitet. Auch, da seit Wochen laufende Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit bislang keinen Abschluss zur Folge hatten.
Warum bisher nicht Vollzug gemeldet werden konnte, ist unklar und wurde gegenüber der Morgenpost auch von Hürzeler nicht wirklich aufgeklärt: „Man kann da gerne von außen etwas hineininterpretieren, aber ich arbeite mit Andreas Bornemann sehr, sehr gerne zusammen und ich arbeite mit der Mannschaft sehr, sehr gerne zusammen und auch mit den ganzen Verantwortlichen des FC St. Pauli“, ließ der St. Pauli-Coach keinen Zweifel daran, sich am Millerntor wohlzufühlen.
Dennoch und obwohl Hürzeler einen „sehr vertrauensvollen Austausch“ mit Sportchef Bornemann betont, wäre es Fans und Verantwortlichen auf St. Pauli sicherlich ganz recht, das Thema mit einer offiziell kommunizierten Vertragsverlängerung zeitnah abschließen zu können.