FC St. Pauli: Verpflichtung von Hauke Wahl offenbar perfekt
Medizincheck bereits absolviert
Dank des 4:3-Sieges am vergangenen Wochenende bei Holstein Kiel befindet sich der FC St. Pauli vor dem letzten Spieltag mit jeweils zwei Punkten Vorsprung auf den SC Paderborn und Fortuna Düsseldorf in der Pole Position im Rennen um den vierten Tabellenplatz, der nach verkorkster Hinrunde fraglos ein großer Erfolg wäre.
Die vier Treffer der Kiezkicker in Kiel konnte auch Hauke Wahl nicht verhindern, der sein letztes Heimspiel für die Störche bestritten hat. Der 29-Jährige hat frühzeitig angekündigt, seine auslaufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern und wurde schnell mit dem FC St. Pauli in Verbindung gebracht. Und nachdem sich die Spekulationen um eine Rückkehr Wahls in seine Heimatstadt zuletzt hartnäckig gehalten haben, scheint nun tatsächlich alles klar.
Wahl unterschreibt für drei Jahre
Wie das Abendblatt und Bild übereinstimmend berichten, hat Wahl am gestrigen Montag den Medizincheck am Millerntor absolviert und soll im Laufe des heutigen Dienstags offiziell als zweiter Neuzugang nach Philipp Treu vom SC Freiburg II präsentiert werden.
Wahl, der einen Vertrag über drei Jahre erhält, wäre nach jetzigem Stand nach David Nemeth, Jakov Medic, Adam Dzwigala und Betim Fazliji der fünfte Innenverteidiger im Kader von Trainer Fabian Hürzeler. Hinter dem Verbleib von Medic, den schon länger Bundesligisten im Blick haben, und Fazliji, der nach einem enttäuschenden Jahr mit einer Rückkehr in die Schweiz liebäugeln soll, stehen allerdings Fragezeichen.
Dafür aber gilt es als wahrscheinlich, dass St. Pauli den in der Rückrunde vom FC Zürich ausgeliehenen Karol Mets fest verpflichtet. Und obwohl nominell eher Sechser als Innenverteidiger, ist zu den Alternativen in der letzten Reihe auch Eric Smith zu zählen, der in der Regel als zentrales Glied der Dreierkette fungiert – allerdings auch andernorts Begehrlichkeiten wecken soll.
Gut möglich wegen der noch fehlenden Klarheit bei einigen Spielern, dass St. Paulis Suche nach neuen Defensivkräften mit der Wahl-Verpflichtung noch nicht beendet ist.