FC St. Pauli: Roland Vrabec will in Paderborn punkten – Fin Bartels fehlt drei Wochen
Nicht zum ersten Mal in dieser Saison hat es der FC St. Pauli verpasst, einem Auswärtssieg einen Heimdreier folgen zu lassen. Nach dem 2:0 bei Fortuna Düsseldorf musste sich der Kiez-Klub am Samstag mit einem 0:0 gegen den FC Ingolstadt zufrieden geben, wobei vor allem auch die Leistung der Mannschaft von Trainer Roland Vrabec als Enttäuschung eingestuft werden musste.
Coach Vrabec rätselte gegenüber dem „Kicker“ auch lange nach Abpfiff noch, warum seine Elf derart fahrig und ideenlos auftrat: „Nach der guten Leistung vom 2:0 in Düsseldorf und einer guten Trainingswoche ist es unerklärlich, dass wir die Nerven verlieren.“ Der 40 Jahre alte Fußball-Lehrer, der keinen Hehl daraus machte, dass seine Elf nie ins Spiel gefunden hat, fordert nun aber vor dem Schlüsselspiel beim SC Paderborn, wo mit einem Sieg aus eigener Kraft der dritte Platz erklommen werden könnte, eine positive Reaktion seines Teams: „Da müssen wir jetzt nachlegen!“
Nicht mithelfen kann in Paderborn und auch nicht in den Spielen danach Fin Bartels. Der mit sieben Toren und fünf Vorlagen beste Scorer des Kiez-Klubs erlitt bei einem Zweikampf mit Ingolstadts Roger einen Haarriss im rechten Knie, der eine Pause von rund drei Wochen zur Folge hat, womit Bartels wohl frühestens am 30. Spieltag gegen den 1. FC Kaiserslautern wieder eingreifen kann.
Trainer Vrabec bedauert in „Bild“ den Ausfall des im Sommer zu Werder Bremen wechselnden Offensivmannes zwar, nimmt gleichzeitig aber die nun zum Zug kommenden Alternativen in die Pflicht: „Es ist absolut schade. Fin Bartels ist tragend für unser Spiel. Aber ich kann es nicht ändern. Wir haben noch andere Spieler zur Verfügung, dann müssen die es eben richten!“