FC St. Pauli: Plötzlich eine Torwartdiskussion
Jos Luhukay forciert eine Konkurrenzsituation
Mit der Aufstellung von Korbinian Müller, der erst Anfang Oktober als Reaktion auf den längerfristigen Ausfall von Svend Brodersen (Schlüsselbeinbruch) zurückgeholt und mit einem Vertrag bis zum Ende der Saison ausgestattet wurde, hat Jos Luhukay vor dem Pokal-Spiel am Mittwoch gegen Eintracht Frankfurt (1:2) überrascht. Nun könnten die Karten im Tor des FC St. Pauli sogar gänzlich neu gemischt werden.
Gegenüber Tag24 jedenfalls verzichtete Luhukay auf ein Bekenntnis zur eigentlichen Nummer eins Robin Himmelmann: „Ich finde, dass eine Mannschaft immer eine Konkurrenz-Situation benötigt, das stärkt auch die Sinne“, so der Niederländer, der damit zumindest zwischen den Zeilen deutlich macht, dass sich Himmelmann nicht sicher sein kann, am Samstag im Heimspiel gegen den Karlsruher SC ins Tor der Kiezkicker zurückzukehren.
Müller hofft auf mehr
Für Müller, der schon 2018/19 am Millerntor unter Vertrag stand, allerdings ohne Profi-Einsatz geblieben ist, hatte Luhukay derweil lobende Worte übrig: „Korbi ist noch nicht all zu lange bei uns, aber er macht einen hervorragenden Eindruck und alles andere wird sich in der Zukunft zeigen“, ließ der Coach durchblicken, den 28-Jährigen keineswegs nur als Lückenfüller zu sehen.
Müller selbst, der seine Karriere im Sommer eigentlich beendet hatte und gegen Frankfurt bei den beiden Gegentoren machtlos war, hat unterdessen Lunte gerochen: „Das ist schon eine verrückte Geschichte. Aber ich habe gehofft, irgendwann zum Einsatz zu kommen. Jetzt habe ich auch Bock auf mehr.“
Wie sich Luhukay im Hinblick auf das Spiel gegen den KSC entscheiden wird, ist derzeit völlig offen. Klar aber ist, dass eine Entscheidung für Müller für den Coach mit einem Risiko verbunden wäre und für deutlich mehr Unruhe sorgen könnte als einer Nominierung Himmelmanns.
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