FC St. Pauli: Miyaichi wieder eine Option
Japaner mit Blitzheilung
Es war eine schier endlos scheinende Leidensgeschichte: Drei Kreuzbandrisse erlitt der Ryo Miyaichi in seinen bislang drei Jahren beim FC St. Pauli. Der letzte davon ereignete sich erst im April bei einem Einsatz für die U23, als sich der Japaner gerade wieder an den Zweitliga-Kader heranarbeitete. Nun ist er in Rekordzeit wieder fit. Gegen Weiche Flensburg absolvierte der 25-Jährige am heutigen Samstag die komplette zweite Halbzeit und damit sein erstes Spiel für den Kiez-Klub seit jenem Tag im April.
Mehr Kreativität für Kauczinski
Schon im Training hatte Miyaichi, der sich nach der erneuten Verletzung im Frühjahr gegen eine Operation entschieden hatte, wieder ohne Probleme mitwirken können. Bei den Testspielen hatte er bislang noch zugeschaut. Nun trug er im ersten Härtetest gegen Regionaligist Weiche Flensburg mit einer Vorlage zum 6:1 Erfolg bei.
Dabei deutete er wieder seine altbekannten Stärken an, die 2015 zu seiner Verpflichtung vom FC Arsenal geführt hatten. Nach seinem ersten Bänderriss hatte er in der Saison 2016/17 in 17 Einsätzen gezeigt, dass er eine Verstärkung sein kann. Seine bisherige Sternstunde hatte er aber am letzten Spieltag 2015/16 erlebt, als er mit zwei Toren und einer Vorlage zum Matchwinner gegen den 1. FC Kaiserslautern wurde.
Trainer Markus Kauczinski wird sich über die zusätzliche Option für den Offensiv-Bereich freuen. Als in der vergangenen Saison mit Mats Möller-Daehli, Cenk Sahin und Waldemar Sobota immer mal wieder Spieler aus der Kreativ-Abteilung ausfielen, krankte das Angriffsspiel der „Boys in Brown“ doch arg. Die Dribbelstärke und Schnelligkeit des Japaners kämen dem Repertoire der Norddeutschen gut zupass.
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