FC St. Pauli: Letzte Bewährungschance für Etienne Amenyido?
Vertrag des Offensivspielers läuft aus
Im Heimspiel gegen den SC Paderborn will der FC St. Pauli am Sonntag den nächsten Schritt in Richtung Bundesliga machen und sich dabei auch von einer nicht optimalen Personalsituation nicht ausbremsen lassen.
Während ein Ausfall von Außenverteidiger Philipp Treu, den muskuläre Probleme plagen, dank der Rückehr von Manolis Saliakas nach abgesessener Sperre und mit dem immer zuverlässigen Lars Ritzka weitgehend problemlos zu kompensieren wäre, wird es auf den offensiven Außenbahnen schon eng.
Neben dem langzeitverletzten Scott Banks wird wohl auch der offensiv vielseitig einsetzbare Simon Zoller, der sich eine strukturelle Verletzung im linken Oberschenkel zugezogen hat, allenfalls im absoluten Saisonendspurt noch eingreifen können. Weil zudem Erik Ahlstrand bei der zweiten Mannschaft einen Bänderriss im Sprunggelenk erlitt und Carlo Boukhalfa mit Adduktorenprobleme zu kämpfen hat, bleiben nicht mehr viele Alternativen, um die Stammbesetzung auf den Flügeln zu ersetzen.
Amenyidos Vertrag endet nach drei Jahren
Das ist zumindest gegen Paderborn nötig, da Oladapo Afoloayan nach einer Sprunggelenksverletzung nicht rechtzeitig fit wird und Elias Saad aufgrund der fünften gelben Karte zum Nichtstun verurteilt ist.
Bleiben Connor Metcalfe, der Afoloayan auf dem rechten Flügel schon in den letzten Wochen vertreten hat, sowie mit Daniel Sinani und Etienne Amenyido zwei weitere Kandidaten für die linke Seite, die sich den Saisonverlauf sicherlich anders vorgestellt haben. Sinani, immerhin 57-facher Nationalspieler Luxemburgs, kam nach seiner Verpflichtung von Norwich City im vergangenen Sommer nicht über sechs Kurzeinsätze hinaus und 2024 noch gar nicht zum Einsatz.
Amenyido wechselte 2021 vom VfL Osnabrück ans Millerntor und gilt seitdem als uneingelöstes Versprechen, wurde indes immer wieder von Verletzungen aus der Bahn geworfen. Nun könnte sich dem 26-Jährigen eine seiner letzten Chancen bieten, um Argumente für eine Verlängerung seines am 30. Juni auslaufenden Vertrages zu sammeln. Gelingt das nicht, stehen die Zeichen bei allem Potential, das Amenyido immer wieder bescheinigt wird, im Sommer wohl auf Abschied.
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