FC St. Pauli: Kommt mit Igor Zlatanovic doch noch ein Stürmer?
Serbe bei Maccabi Netanya vor dem Absprung
Auch wenn die Verantwortlichen des FC St. Pauli um Sportchef Andreas Bornemann und Trainer Fabian Hürzeler darum bemüht sind, das Thema auf kleiner Flamme zu halten, haben drei torlose Unentschieden in Folge doch sehr deutlich gemacht, wo die Kiezkicker aktuell der Schuh spürbar drückt.
St. Pauli fehlt ein Torgarant im Sturmzentrum, wo der eigentlich für diesen Job vom SSV Jahn Regensburg verpflichtete Andreas Albers bislang unglücklich agiert und die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Bis zum Transferschluss am Freitag um 18 Uhr könnte deshalb durchaus noch ein weiterer Angreifer zum Kader stoßen, wenngleich offiziell nicht von einer übermäßig ausgeprägten Suche nach Verstärkung die Rede ist.
Seit zwei Jahren in Israel
Wie das Hamburger Abendblatt nun aber berichtet, sieht sich St. Pauli sehr wohl aktiv nach Alternativen um und soll sich in diesem Zusammenhang auch mit Igor Zlatanovic beschäftigen, der seit 2021 für Maccabi Netanya spielt und seitdem für den israelischen Erstligisten in 79 Pflichtspielen 27 Tore erzielt und acht weitere vorbereitet hat. Der 25 Jahre alte Serbe, der von der U16 bis zur U21 alle Nachwuchsnationalmannschaften seiner Heimat durchlaufen hat, kam zuvor in zwei Jahren für CD Numancia und CD Castellon 40 Mal in der spanischen Segunda Division zum Einsatz und verbuchte dabei fünf Treffer.
Nun plant der 1,80 Meter große Rechtsfuß, der schon alleine wegen seiner Größe ein anderer Typ als der 13 Zentimeter größere Albers ist, offenbar wieder den Schritt in eine große Fußballnation Europas inklusive der Aussicht auf eine Top-Liga – die beim ambitionierten FC St. Pauli vorhanden wäre. Nach eigenen Angaben gegenüber dem serbischen „Sportklub“ liegen Zlatanovic mehrere Angebote interessierter Vereine vor, offenbar mit St. Pauli in der Pole Position.
Netanya würde dem beim Saisonstart vergangene Woche erst spät eingewechselten Zlatanovic derweil wohl trotz eines bis 2025 laufenden Vertrages die Freigabe erteilen, allerdings steht eine Ablöse im Bereich von einer Million Euro im Raum.