FC St. Pauli: Kommt Chima Okoroji als Nachfolger von Leart Paqarada?
Lukas Daschner offenbar ein Thema beim VfL Bochum
Bereits vor Beginn der bislang mit acht Siegen in acht Spielen so erfolgreichen Rückrunde hat sich Leart Paqarada dafür entschieden, seinen auslaufenden Vertrag beim FC St. Pauli nicht zu verlängern und stattdessen ablösefrei zum 1. FC Köln zu wechseln.
Während der 28-Jährige nun vermutlich nicht ganz ohne Sorge auf die derzeitige Negativentwicklung in der Domstadt blickt, die ein Abrutschen in den Abstiegskampf der Bundesliga befürchten lässt, haben sich die Verantwortlichen auf St. Pauli offenbar bereits einen möglichen Nachfolger ausgeguckt. Denn wie die Kieler Nachrichten berichten, wirbt St. Pauli wie auch Holstein Kiel um Chima Okoroji, der noch bis 2024 beim SV Sandhausen unter Vertrag steht – also bei jenem Verein, von dem 2020 auch Paqarada den Weg ans Millerntor gefunden hat.
Der 25-jährige Okoroji, der beim FC Bayern München ausgebildet wurde und über den FC Augsburg, den SC Freiburg, Jahn Regensburg und den SC Paderborn schließlich 2021 in der Kurpfalz landete, kam beim SVS in der laufenden Saison zwar nur auf 14 Einsätze, allerdings nur wegen eines Mittelfußbruchs. Wenn fit, ist der in München geborene Engländer absolute Stammkraft und dürfte im Falle eines Sandhäuser Abstieges kaum mit in die 3. Liga gehen. Und auch bei Klassenerhalt könnte der SVS die wohl letzte Chance nutzen, für Okoroji noch eine Ablöse zu erzielen.
Entscheidung könnte sich noch ziehen
Okoroji würde man offenbar gerne künftig in einem braun-weißen Trikot sehen, während Lukas Daschner nach Möglichkeit bleiben soll. Doch obwohl seit einiger Zeit Gespräche über eine Vertragsverlängerung laufen, wurde bislang keine Einigung erzielt. Womöglich auch deshalb nicht, weil sich Daschner andere Optionen bieten.
Laut einem Bericht der Bild hat der VfL Bochum den 24-Jährigen im Blick, der aktuell in eher ungewohnter Rolle als Neuner überzeugt und in der laufenden Spielzeit in 25 Einsätzen auf sieben Treffer sowie vier Vorlagen kommt. Daschner soll dem Boulevard-Blatt zufolge vergangene Woche bereits in Bochum gewesen sein und sich vorgestellt haben.
Ob der Offensivmann, für den ein Wechsel nach Bochum auch die Rückkehr in die Nähe seiner Heimat Duisburg wäre, in Bochum seinen Traum von der Bundesliga leben könnte, ist indes noch fraglich. Trotz zweier Siege in Folge ist die Abstiegsgefahr des VfL noch lange nicht gebannt. Möglich deshalb, dass eine Entscheidung über Daschners Zukunft so schnell nicht fallen wird, zumal bei weiterhin starken Leistungen vielleicht auch noch andere Erstligisten auf den Plan treten.