FC St. Pauli: Julian Justvan als temporärer Irvine-Ersatz?
Ex-Paderborner spielt in Hoffenheim keine Rolle
Öffentlich festgelegt haben sich die Verantwortlichen des FC St. Pauli um den Sportlichen Leiter Andreas Bornemann bislang noch nicht darauf, dass die winterliche Transferperiode für den einen oder anderen Neuzugang genutzt werden soll. Es gibt aber über die aktuellen Spekulationen um Darko Churlinov hinaus gute Argumente für die Kiezkicker, sich mit dem Transfermarkt zu beschäftigen.
Denn die zu erwartende Reise der Australier Jackson Irvine und Connor Metcalfe zu den Asienmeisterschaften im Januar reißt zumindest zu Beginn der Rückrunde ein großes Loch ins zentrale Mittelfeld, in dem Trainer Fabian Hürzeler normalerweise auf das Duo Marcel Hartel und eben Irvine setzt. Während Hartel alle 17 Saisonspiele absolviert hat, verpasste Irvine drei Partien verletzungsbedingt bzw. wegen einer Gelbsperre.
In den drei Partien ohne Irvine lief jeweils Metcalfe neben Hartel auf. Diese Option allerdings bricht im Januar allerdings auch weg, sodass der bislang in dieser Saison sechsmal eingewechselte, aber noch nie von Anfang an aufgebotene Carlo Boukhalfa die erste Alternative wäre – sofern Hürzeler nicht Abwehrchef Eric Smith eine Reihe nach vorne zieht.
Hoffenheim wartet noch ab
Eine zusätzliche Option im zentralen Mittelfeld, idealerweise von gehobenem Format, stünde St. Pauli daher fraglos gut zu Gesicht. Ins Raster passen würde Julian Justvan, mit dem sich die Kiezkicker nach Informationen von Sky beschäftigen sollen. St. Pauli klopft offenbar die Möglichkeiten einer Ausleihe des 25-Jährigen ab, der sich von seinem 1,5 Millionen Euro teuren Wechsel vom SC Paderborn zur TSG 1899 Hoffenheim im Sommer sicherlich mehr erhofft hat als vier Kurzeinsätze in der Bundesliga-Hinrunde.
Ob Hoffenheim Justvan die Freigabe erteilt, hängt wohl noch von anderen Personalien ab. Mit Blick auf die letzten Monate scheint der gebürtige Landshuter im Kraichgau aber verzichtbar, sodass die Chancen für St. Pauli intakt sein sollten.
Mit Justvan bekäme Trainer Hürzeler einen ebenso spielstarken wie vielseitigen Akteur, der in Paderborn desöfteren auch auf der Außenbahn eingesetzt wurde, im Zentrum aber am besten aufgehoben ist. In 96 Zweitliga-Einsätzen für die Ostwestfalen verbuchte Justvan acht Tore und 19 Vorlagen.