FC St. Pauli: Im Eiltempo aus dem Keller
Jetzt kommen aber zwei dicke Brocken
Als der FC St. Pauli nach 14 Spieltagen mit nur sechs Punkten das Tabellenende zierte und dennoch an Trainer Ewald Lienen festhielt, machten die Braun-Weißen ihrem Ruf als etwas anderer Klub wieder einmal alle Ehre. Aus heutiger Sicht muss man konstatieren, dass die Entscheidung für Lienen goldrichtig war. Denn schon aus den letzten drei Spielen vor Weihnachten holte St. Pauli zumindest fünf Punkte und setzte danach zum Höhenflug an.
Der Rückrundenstart gegen den VfB Stuttgart (0:1) ging zwar noch daneben, doch seitdem holten die Kiez-Kicker 13 von 15 möglichen Punkten. Mit dem gestrigen 2:1-Sieg beim TSV 1860 München verkürzte St. Pauli zum einen den Rückstand auf Rang 14 auf einen Punkt und hat vor dem heutigen Kellerduell zwischen Arminia Bielefeld und Erzgebirge Aue drei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Und das bei der mit Abstand besten Tordifferenz unter dem Schlussquartett der Liga.
Nach der Länderspielpause nach Aue
Dass sich die Lienen-Elf auch von einem Rückstand nicht aus der Bahn werfen ließ und gegen einen drückenden Gegner diesmal den Vorsprung anders als zwei Wochen zuvor in Bielefeld (1:1) über die Zeit brachte, spricht für einen Reifeprozess.
Dieses gilt es nun aber nacheinander gegen zwei dicke Brocken zu untermauern. Bereits am Freitag gastiert der 1. FC Union Berlin am Millerntor, der aus sechs Rückrundenspielen satte 16 Punkte geholt hat. Und danach kommt mit Hannover 96 der nächste Aufstiegsfavorit nach Hamburg. In diesen beiden Partien zu punkten, wäre Gold wert. Denn nach der anschließenden Länderspielpause geht es mit dem direkten Duell bei Erzgebirge Aue weiter. Und dann will St. Pauli natürlich nicht wieder mit dem Rücken zur Wand stehen.
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