FC St. Pauli: Hauke Wahl als Nachfolger von Jakov Medic?
Innenverteidiger verlässt Holstein Kiel ablösefrei
Mit fünf Siegen in Folge hat sich der FC St. Pauli im Eiltempo aus dem Abstiegskampf verabschiedet, wird aber aufgrund einer zu schwachen Hinrunde selbst bei einer Fortsetzung des aktuellen Laufs kaum mehr ins Aufstiegsrennen eingreifen können. Vielmehr droht den Kiezkickern ein Saisonausklang im Niemandsland der Tabelle, der indes auch einen Vorteil in Form von früher Planungssicherheit hätte.
Und man darf getrost davon ausgehen, dass die Verantwortlichen um Sportchef Andreas Bornemann, der in den vergangenen Wochen schon die Vertragsverlängerungen mit Eric Smith, Afeez Aremu und Jackson Irvine vermelden konnte, zudem mit Lukas Daschner im Austausch ist, bereits am einen oder anderen Neuzugang basteln.
Medic im Sommer wohl weg
Ein Akteur, den man am Millerntor im Blick hat, ist Hauke Wahl. Der 28-Jährige gab in dieser Woche bekannt, seinen auslaufenden Vertrag bei Holstein Kiel nicht zu verlängern und nochmal eine neue Herausforderung zu suchen. „Ein Spieler von der Qualität eines Hauke Wahl ist vermutlich für viele Vereine interessant, noch dazu, wenn er ablösefrei auf den Markt kommt“, machte Bornemann in Bild kein Geheimnis aus seiner Wertschätzung für den 1,89 Meter großen Innenverteidiger.
Dass Wahl in Hamburg geboren ist, könnte ein Argument für St. Pauli sein, wenngleich in der Tat zu erwarten ist, dass mehrere Vereine ihren Hut in den Ring werfen werden und St. Paulis Chancen sinken würden, sollten Bundesligisten darunter sein.
Ungeachtet dessen könnte Wahl auf St. Pauli zum Nachfolger von Jakov Medic werden, der schon vergangenen Sommer vom VfB Stuttgart umworben wurde und für den sich laut der „Sport Bild“ (Ausgabe vom 22.03.2023) inzwischen auch der VfL Bochum und der 1. FSV Mainz 05 interessieren sollen. Ein Abschied des 24 Jahre alten Kroaten nach der Saison und damit ein Jahr vor Vertragsende gilt als wahrscheinlich. Weil Medic inzwischen wieder deutlich in Form ist als noch im Herbst winkt St. Pauli als Entschädigung aber eine millionenschwere Ablöse.