FC St. Pauli: Fabian Hürzeler auch beim VfB Stuttgart auf dem Radar
Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg
Nach dem Auftakttraining noch in der Heimat startet der FC St. Pauli am heutigen Mittwoch ins Trainingslager nach Benidorm. Bis zum 13. Januar wollen die Kiezkicker dort die Grundlage für eine erfolgreiche Rückrunde legen, an deren Ende nach Möglichkeit der Aufstieg in die Bundesliga stehen soll.
Ob für diese Mission auf dem Transfermarkt noch nachgebessert wird, bleibt abzuwarten. Weil die beiden Australier Jackson Irvine und Connor Metcalfe die Asienmeisterschaften bestreiten und im schlechtesten Fall bis Mitte Februar fehlen könnten, gilt ein Neuzugang für das zentrale Mittelfeld aber als wahrscheinlich. Der schon vor Weihnachten gehandelte Julian Justvan von der TSG 1899 Hoffenheim würde ins Raster passen, doch zumindest in den vergangenen Tagen haben sich keine Anzeichen für eine unmittelbar bevorstehende Verpflichtung ergeben – was sich auf dem schnelllebigen Transfermarkt aber binnen weniger Stunden ändern könnte.
Hürzeler zögert mit seiner Unterschrift
Ein noch größeres Thema als mögliche Transfers begleitet den FC St. Pauli mit der nach wie vor ausstehenden Vertragsverlängerung von Trainer Fabian Hürzeler nach Spanien. Beide Seiten sind seit längerem im Austausch, doch zu einem Abschluss ist es bislang nicht gekommen. In erster Linie deshalb, weil Hürzeler mit seiner Unterschrift zögert.
Die Rahmenbedingungen sind laut „Sport Bild“ (Ausgabe vom 3.1.2024) mit einem neuen Arbeitspapier bis 2026 und einer auch bei Verbleib in der 2. Liga deutlichen Gehaltserhöhung auf 500.000 Euro pro Saison bereits festgezurrt. Hürzeler allerdings hat wohl vor allem deshalb nicht unterschrieben, weil der 30-Jährige in die Bundesliga möchte und auf St. Pauli dafür keine Garantie vorhanden ist.
Leverkusen und Stuttgart bauen vor
Anders als bei drei anderen Vereinen, die sich nach Informationen der „Sport Bild“ mit Hürzeler beschäftigen. Neben dem schon vor Wochen als Interessenten gehandelten VfL Wolfsburg sollen auch Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart die Entwicklung des in Houston geborenen Fußball-Lehrers genau verfolgen. Zwar sind beide anders als Wolfsburg sehr erfolgreich unterwegs, doch damit verbunden ist auch die Gefahr, dass die Erfolgstrainer Xabi Alonso und Sebastian Hoeneß andernorts Begehrlichkeiten wecken.
Für den Fall der Fälle denkt man sowohl in Stuttgart als auch in Leverkusen an Hürzeler, der allerdings nicht davon ausgehen kann, dass kurzfristig bzw. im Sommer bei einem attraktiven Bundesligisten ein Trainerstuhl frei wird. Um für Ruhe zu sorgen und nicht den eigenen Erfolg zu gefährden, wäre Hürzeler daher wohl gut damit beraten, sich zeitnah mit St. Pauli auf eine weitere Zusammenarbeit zu verständigen – und sei es mit einer Ausstiegsklausel für den Fall des Nicht-Aufstieges.