FC St. Pauli: Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung
Aziz Bouhaddouz mit fatalem Aussetzer
Auch im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Markus Kauczinski ist es dem FC St. Pauli nicht gelungen, die seit Anfang Oktober und einem 2:0 bei Eintracht Braunschweig anhaltende Sieglosserie zu beenden. Allerdings wurde das 2:2 zu Hause gegen den MSV Duisburg nach den beiden schweren Auswärtsschlappen zuvor bei der SpVgg Greuther Fürth (0:4) und bei Arminia Bielefeld (0:5) durchaus positiv gesehen.
„Die Mannschaft hat heute ihr Herz gezeigt. Darauf können wir aufbauen“, so das Fazit von Kauczinski auf der vereinseigenen Webseite, wobei der neue Coach aber auch nicht eine gewisse Enttäuschung wegen der aus der Hand gegebenen 2:1-Führung verhehlen wollte.
Auch Sportdirektor Uwe Stöver war zwar nicht mit dem Ergebnis, aber mit dem auf den Platz gebrachten Willen zufrieden: „Natürlich ist es am Ende ärgerlich um die Punkte, aber man konnte sehen, dass die Jungs heute unbedingt wollten. Das hat mir gefallen!“
Bouhaddouz-Platzverweis als Knackpunkt?
Sicherlich kein unwesentlicher Grund dafür, dass Duisburg noch einmal zurückkam, war der völlig unnötige Platzverweis von Aziz Bouhaddouz, der in der 68. Minute dem Duisburger Lukas Fröde mit der Wasserflasche ins Gesicht spritzte und wegen unsportlichen Verhaltens Rot sah.
„Aziz weiß, was er verbockt hat“, ließ Kapitän Bernd Nehrig gegenüber Bild den Ärger auf den Kollegen zumindest durchschimmern, während sich Kauczinski nach außen hin eher milde gab: „Aziz sitzt gerade in der Kabine und ist geknickt. Er weiß, was er getan hat. Ich hoffe, er lernt daraus.“
Das letzte Spiel des Jahres am nächsten Montag wird Bouhaddouz definitiv verpassen. Eine Schwächung muss dies indes nicht zwingend bedeuten, nachdem der Marokkaner in seinen bisherigen zehn Saisoneinsätzen ohne jede Torbeteiligung geblieben ist.
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