FC St. Pauli: Die Gegentorflut geht weiter

15 Einschläge in den letzten vier Pflichtspielen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 18.09.18 | 07:32
Markus Kauczinski

Sucht weiter nach einer stabilen Defensive: Markus Kauczinski © Imago / defodi

Der Traumstart in die Saison mit zwei Siegen ist beim FC St. Pauli spätestens mit dem 1:3 am Sonntag bei Erzgebirge Aue in Vergessenheit geraten. Bei den Veilchen kassierten die Kiez-Kicker ihre inklusive DFB-Pokal vierte Pflichtspielniederlage in Folge, bei der sich abermals das Defensivverhalten als größtes Problem zeigte.

15 Gegentore ließ St. Pauli nun in den letzten vier Begegnungen zu, weshalb für den aktuellen Misserfolg keine lange Ursachenforschung nötig ist. „Wir bekommen wieder dumme Gegentore und reden schon wieder über die gleichen Themen. Das ist direkt nach dem Spiel schwer in Worte zu fassen“, war Innenverteidiger Philipp Ziereis auf der vereinseigenen Webseite ob des Spielverlaufs mächtig frustriert.

Kauczinski kritisiert das gesamte Defensivverhalten

Auch Trainer Markus Kauczinski war natürlich nicht zufrieden, aber zugleich in seinem offiziellen Statement nicht dazu bereit, alleine die Abwehr  zu kritisieren: Ich habe in diesem Spiel gute Momente gesehen, ich habe aber auch schlechte Momente gesehen, in denen wir Räume geben, die zum Toreschießen einladen. Das müssen wir abstellen. Aber ich möchte klarstellen, dass das kein Problem der Abwehr ist, sondern der gesamten Mannschaft.“

„ Es ist kein Problem der Abwehr, sondern der gesamten Mannschaft. ”
Markus Kauczinski

Bis zum Krisenduell am Freitag beim FC Ingolstadt bleibt nun nicht viel Zeit, die Defizite aufzuarbeiten und idealerweise abzustellen. Ob alleine die ersehnte Rückkehr von Christopher Avevor, die für Freitag aber keineswegs sicher ist, Besserung bringen kann, erscheint fraglich, zumal Youngster Florian Carstens im Abwehrzentrum ein zumindest solides Debüt abgeliefert hat.

Klar ist, dass die kommenden Wochen nun die Richtung weisen werden. Geht es auch in Ingolstadt schief, wäre vor der englischen Woche mit schwierigen Aufgaben gegen den starken Aufsteiger SC Paderborn sowie dem Derby beim Hamburger SV schon enormer Druck vorhanden. Und vom Traumstart würde dann endgültig niemand mehr reden.

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