FC St. Pauli: Brooklyn Ezeh und Niko Gießelmann im Visier?
Suche nach einem Nachfolger für Leart Paqarada läuft
Mit dem auch von anderen Klubs umworbenen Philipp Treu, der sich als Kapitän der zweiten Mannschaft des SC Freiburg mit starken Leistungen in der 3. Liga für den persönlichen Aufstieg empfohlen hat, konnte der FC St. Pauli am gestrigen Mittwoch seinen ersten Sommerzugang offiziell präsentieren.
Der 22-Jährige tritt auf der rechten Abwehrseite in Konkurrenz zum aktuell dort gesetzten Manolis Saliakas, womit die Zeichen beim nur noch mit einem Vertrag bis 30. Juni ausgestatteten Luca Zander wohl auf Abschied stehen.
Frühzeitig seinen Abgang angekündigt hat derweil Leart Paqarada, wobei aufgrund der Transfersperre für den 1. FC Köln noch offen ist, ob der Linksverteidiger seine Pläne wie im Januar kommuniziert in die Tat umsetzen kann oder womöglich noch einmal umdenken muss. Auf St. Pauli indes rechnet man nicht mehr mit dem 28-Jährigen, der insbesondere mit seinen Offensiv- und Standardqualitäten eine große Lücke hinterlassen wird.
Gießelmann wäre ablösefrei, Ezeh nicht
Die Verantwortlichen der Kiezkicker um Sportchef Andreas Bornemann allerdings arbeiten längst hinter der Nachfolge – laut Bild offenbar mit zwei konkreten Kandidaten mit unterschiedlichem Altersprofil: zum einen soll Niko Gießelmann das Interesse geweckt haben. Der 31-Jährige, dessen Vertrag beim 1. FC Union Berlin nach drei Jahren endet und wohl nicht verlängert wird, gilt als dynamischer und zugleich für jeden Gegner unangenehmer Linksverteidiger.
Zum anderen gilt der zehn Jahre jüngere Brooklyn Ezeh, der mit dem SV Wehen Wiesbaden noch um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mitspielt, als Option. Ezeh ist in Hamburg geboren und wurde elf Jahre lang beim HSV ausgebildet, ehe der Deutsch-Nigerianer über den FC Schalke 04 und Viktoria Berlin im vergangenen Sommer in Wiesbaden landete. Dort avancierte der schnelle Linksfuß mit zwei Toren und sechs Vorlagen zu einer der positiven Überraschungen der Saison.
Anders als Gießelmann besitzt Ezeh allerdings noch einen Vertrag bis 2024 und wäre somit ablösepflichtig. Zudem soll auch anderen Vereinen die Entwicklung des Youngsters nicht entgangen sein, was eine Verpflichtung für St. Pauli verkomplizieren könnte.