FC St. Pauli: Auch Hertha BSC wirbt um Lukas Daschner
Offensivmann nicht zu halten?
Rechnerisch ist der Aufstieg für den FC St. Pauli zwar noch drin, doch nach der bitteren Derby-Niederlage beim Hamburger SV (3:4) und angesichts eines fünf Runden vor Schluss auf neun Punkte angewachsenen Rückstandes auf den Relegationsplatz richtet sich der Fokus am Millerntor nachvollziehbarerweise nun komplett auf die Planung einer weiteren Zweitliga-Saison.
Dann wird Leart Paqarada nicht mehr dabei sein, auch wenn aufgrund der von der FIFA verhängten Transfersperre für den 1. FC Köln noch offen ist, ob der schon zu Jahresbeginn verkündete, ablösefreie Wechsel des Linksverteidigers in die Domstadt tatsächlich über die Bühne geht. Der seit geraumer Zeit von mehreren Bundesligisten umworbene Jakov Medic würde anders als im vergangenen Sommer diesmal wohl bei einem passenden Angebot auch die Freigabe erhalten, zumal mit Hauke Wahl (Holstein Kiel) der Nachfolger schon gefunden scheint.
Eher keine kurzfristige Entscheidung
Neben Paqarada und Medic könnte auch noch ein dritter Leistungsträger der Mannschaft von Trainer Fabian Hürzeler den Rücken kehren. Um eine Verlängerung des auslaufenden Vertrages von Lukas Daschner bemüht sich St. Pauli zwar dem Vernehmen nach schon seit Mitte Februar, doch eine Einigung wurde bislang nicht erzielt.
Und aktuell scheint auch sehr fraglich, ob der 24-Jährige seine Zukunft am Millerntor sieht. Denn Daschner, der mit sieben Toren und fünf Vorlagen in 29 Saisonspielen auf sich aufmerksam gemacht hat, bieten sich wohl auch andere Optionen. Nachdem im März bereits dem VfL Bochum Interesse nachgesagt wurde, berichtet der „kicker“ (Ausgabe vom 27.04.2023) nun, dass auch Hertha BSC um den gebürtigen Duisburger werben soll.
Sofern kein weiterer Verein auf den Plan tritt, der anders als die abstiegsgefährdeten Bochum und Hertha mit einer sicheren Bundesliga-Perspektive locken kann, wird Daschner aber wohl keine zeitnahe Entscheidung treffen. Es sei denn, es fällt doch die Wahl auf eine Zukunft beim FC St. Pauli. Die Chancen für die Kiez-Kicker allerdings scheinen nicht die besten zu sein.