FC St. Pauli: Aaron Keller als Konkurrent für Elias Saad?

Unterhachings Shooting-Star offenbar im Fokus

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 21.05.24 | 11:13
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Aaron Keller (l.) im Duell mit Münsters Sebastian Mrowca. © IMAGO / foto2press

Langsam, aber sicher neigen sich die Feierlichkeiten des FC St. Pauli ihrem Ende entgegen und die in der Bundesliga liegende Zukunft rückt mehr und mehr in den Vordergrund. Während man am Millerntor tagtäglich hofft, dass der umworbene Top-Scorer Marcel Hartel seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag setzt und sich um eine Weiterverpflichtung der Leihspieler Aljoscha Kemlein (1. FC Union Berlin) und Scott Banks (Crystal Palace) bemüht, lassen Neuzugänge noch auf sich warten.

Das bedeutet allerdings nicht, dass die Verantwortlichen um Sportchef Andreas Bornemann und Trainer Fabian Hürzeler ihre Fühler nicht nach neuem Personal ausgestreckt haben. So wurde zuletzt schon Jannik Rochelt von der SV Elversberg als mögliche Verstärkung genannt, der allerdings auch einige andere Optionen besitzen soll. Rochelt freilich ist auch auf St. Pauli wohl nicht der einzige Kandidat für den linken Flügel, auf dem allem Anschein nach ein Konkurrent für Elias Saad gesucht wird.

Keller für Zweitligisten wohl zu teuer

Wie Sky-Reporter Philipp Hinze berichtet, soll sich St. Pauli auch für Aaron Keller interessieren, der erst im vergangenen Sommer der U19 entwachsen ist, aber in der gerade zu Ende gegangenen Saison direkt 37 von 38 möglichen Drittliga-Spielen für die SpVgg Unterhaching bestritten hat. Damit nicht genug, verzeichnete Keller beachtliche neun Tore sowie vier Vorlagen und verdiente sich damit auch die erstmalige Berufung in die U21-Nationalmannschaft der Schweiz, für die der 20-Jährige bei seinem Debüt im März beim 3:1-Sieg in Albanien prompt traf.

Keller scheint nun schon bereit für den nächsten Schritt, besitzt in Unterhaching aber noch einen Vertrag bis 2025. Und der SpVgg, zu deren Philosophie es gehört, selbst ausgebildete Spieler für gutes Geld zu verkaufen, soll eine Ablöse von mindestens einer Million Euro vorschweben. Wohl zu viel für interessierte Zweitligisten wie den SC Paderborn, Eintracht Braunschweig, den Karlsruher SC und den 1. FC Magdeburg, für St. Pauli nicht zuletzt dank der Bundesliga-Fernsehgelder aber sicherlich ein machbarer Betrag.

Mit dem 1. FC Heidenheim soll aber noch ein weiterer Erstligist Interesse an Keller bekunden, der zugleich wohl auch Rochelt im Blick hat.

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