FC Schalke 04: Winter-Abgang von Moussa Sylla nicht ausgeschlossen
Torjäger ohne klares Bekenntnis
Elf Treffer in 16 Zweitliga-Spielen: Moussa Sylla. © IMAGO / Steinbrenner
Mit dem 4:1-Sieg am Freitagabend bei der SV Elversberg hat der FC Schalke 04 seine positive Entwicklung der letzten Wochen unterstrichen und seinen Fans ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk bereitet.
Dass in einer engen 2. Liga angesichts von aktuell nur acht Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze nun sogar Träume von einer Aufholjagd und einem Mitmischen im Aufstiegsrennen aufgekommen sind, überrascht nur bedingt. Erst einmal aber wird es darum gehen, im neuen Jahr an die sieben Punkte aus den jüngsten drei Begegnungen anzuknüpfen und den positiven Trend zu verfestigen.
Ob dann die eine oder andere Verstärkung mit an Bord sein wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass sich die Verantwortlichen um Kaderplaner Ben Manga und Sportdirektor Youri Mulder im zentralen Bereich nach neuem Personal umsehen. Offen allerdings, ob sich Spieler finden, die tatsächlich direkt weiterhelfen würden und zugleich finanzierbar sind.
Vertrag läuft bis 2028
Nicht ausgeschlossen ist derweil auf der anderen Seite indes auch ein schmerzhafter Abgang. Denn wie die WAZ berichtet, rechnet Schalke mit Anfragen für Moussa Sylla, der sich mit seinem Doppelpack in Elversberg an die Spitze der Zweitliga-Torjägerliste gesetzt hat. Der 25-Jährige, der im Herbst schon von namhaften Klubs wie Juventus Turin und Inter Mailand beobachtet worden sein soll, blieb auf Nachfrage der „WAZ“ ein klares Bekenntnis zu S04 schuldig: „Versprechen im Fußball? Ich bin wirklich glücklich auf Schalke, habe Vertrag und werde jetzt den Urlaub genießen.“
Weil Sylla bis 2028 gebunden ist und zumindest in diesem Winter keine Ausstiegsmöglichkeit existieren dürfte, sitzt Schalke aber am längeren Hebel. Dass der erst im Sommer vom Pau FC verpflichtete Angreifer schon wieder abgegeben wird, ist schwer vorstellbar. Nur dann, wenn ein richtig lukratives Angebot ins Haus flattern würde, kämen die Königsblauen angesichts ihrer angespannten Finanzlage wohl nicht umhin, sich damit zu beschäftigen.
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