FC Schalke 04: Was wird aus Tobias Mohr und Lino Tempelmann?
Duo ist seit Wochen weitgehend außen vor
Letztr Kurzeinsatz am 17. Februar in Wiesbaden: Lino Tempelmann (r). © IMAGO / Jan Huebner
Über den Berg ist der FC Schalke 04 zwar noch nicht, doch nach einem mit dem eigenen Sieg gegen den 1. FC Nürnberg (2:0) sowie den durchweg günstigen Ergebnissen der Konkurrenz aus königsblauer Sicht perfekt verlaufenen Wochenende, darf man in Gelsenkirchen bei den weiterhin zweigleisig erforderlichen Zukunftsplanungen den Fokus doch verstärkt auf ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga richten.
Dass dann nicht erneut die untere Tabellenhälfte zum regelmäßigen Aufenthaltsort werden soll, versteht sich angesichts der Größe des Vereins von selbst. Die Ambitionen im Umfeld und die sicherlich erneut nicht geringe Erwartungshaltung mit den eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten in Einklang zu bringen, wird indes keine geringe Herausforderung für die Verantwortlichen um Sportdirektor Marc Wilmots.
Baumgartl und Drexler als erste Wechselkandidaten
Große Sprünge auf dem Transfermarkt sind nach jetzigem Stand nicht drin und selbst wenn ein Verkauf von Top-Talent Assan Ouedraogo eine millionenschwere Ablöse in die Kasse spülen würde, müsste nach weiteren Möglichkeiten gesucht werden, das eigene Transferbudget zu erhöhen.
Spieler abzugeben, die noch über 2024 hinaus gebunden sind, sportlich aber nur eine untergeordnete Rolle spielen, dürfte in diesem Zusammenhang weit oben auf der Agenda stehen. Die aktuell zur U23 verbannten Timo Baumgartl und Dominick Drexler, die jeweils einen Vertrag bis 2025 besitzen, sind sicherlich die ersten Kandidaten, sofern sich die Perspektiven durch einen eventuellen Trainerwechsel nicht grundlegend verändern.
Mohr und Tempelmann seit Februar nicht mehr auf dem Platz
Mit Tobias Mohr und Lino Tempelmann dürften nach jetzigem Stand aber auch zwei Einkäufe der letzten beiden Sommertransferperioden zu den Streichkandidaten gehören. Der 2022 für 1,1 Millionen Euro vom 1. FC Heidenheim gekommene Mohr kam seit dem 0:3 beim 1. FC Magdeburg am 24. Februar nicht mehr zum Einsatz und schaffte es an den letzten sechs Spieltagen nur ein einziges Mal in den Kader.
Tempelmanns letzter Einsatz liegt sogar noch eine Woche weiter zurück und datiert vom 17. Februar (1:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden). Der im letzten Sommer für 700.000 Euro vom SC Freiburg verpflichtete Mittelfeldmann stand danach noch drei Mal im Aufgebot und blieb vier Mal außen vor.
Mohr (Vertrag bis 2025) und Tempelmann (2026) dürften mit ihrer aktuellen Situation kaum zufrieden sein, ebenso wenig der FC Schalke 04, der sich von beiden mehr erhofft und nicht grundlos relativ viel Geld ausgegeben hat. Eine Trennung im Sommer scheint nun jeweils möglich und würde S04 mit dem eingesparten Gehalt sowie einer Ablöse etwas mehr Handlungsspielraum verschaffen.
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