FC Schalke 04: Was wird aus Dominick Drexler?
Routinier wohl auch in Magdeburg nicht im Kader
Nach dem 1:0-Heimsieg gegen den SV Wehen Wiesbaden hofft der FC Schalke 04, dass es am Samstagabend beim 1. FC Magdeburg nicht direkt den nächsten Rückschlag setzt, wie es zuvor mit dem 0:1 bei Holstein Kiel nach dem scheinbar befreienden 1:0 gegen Eintracht Braunschweig der Fall war.
Zumindest in personeller Hinsicht scheinen die Voraussetzungen gut. Zwar käme ein Einsatz der nach langen Verletzungspausen ins Mannschaftstraining zurückgekehrten Assan Ouedraogo und Leo Greiml laut Trainer Karel Geraerts noch zu früh, doch Last-Minute-Zugang Brandon Soppy scheint seine Rückstände aufgearbeitet zu haben und könnte ins Aufgebot rücken. Ansonsten gibt es keine Ausfälle mehr.
Im Spieltagskader fehlen wird hingegen vermutlich erneut Dominick Drexler, den Geraerts vergangene Woche öffentlich für nicht ausreichende Trainingsleistungen kritisiert hatte. Und an dieser Einschätzung hat sich nichts geändert, wie der belgische Fußball-Lehrer auf der Pressekonferenz am Donnerstag wissen ließ: „Ich habe denselben Drexler gesehen wie vor einer Woche.“
Letzter Einsatz Ende November
Aktuell fällt der Glaube daran, dass Drexler unter Geraerts noch eine Rolle spielen wird, eher schwer. Seit seiner frühen, allerdings auch verletzungsbedingten Auswechslung bei der 3:5-Niederlage am 25. November bei Fortuna Düsseldorf stand der 33-Jährige nicht mehr auf dem Platz, was nur in den Wochen vor Weihnachten an einem Muskelfaserriss lag.
Im neuen Jahr kam Drexler trotz Fitness nicht zum Zug, wobei Geraerts verneint, dass die Nichtberücksichtigung einen Zusammengang mit Drexlers auch in Richtung Trainer bzw. Taktik gemünzter Kritik nach jener Partie in Düsseldorf hat.
Dass Schalke keine zwei Wochen vor dem Gastspiel in Düsseldorf die Vertragsverlängerung mit Drexler bis 2025 verkündet und mit dem gebürtigen Bonner damals auch schon über eine Anschlussbeschäftigung in anderer Funktion gesprochen hat, wirkt aus heutiger Sicht eher unglücklich. Denn sollte es dabei bleiben, dass Drexler auf der Tribüne oder maximal auf der Bank Platz nimmt, droht auch wegen des mannschaftsinternen Einflusses des Routiniers Unruhe über diese Saison hinaus.
Eine Trennung im Sommer scheint daher zumindest nicht ausgeschlossen, sollte Geraerts weiter Trainer bleiben, würde für S04 aber sicherlich nicht billig.