FC Schalke 04: Trotz Verletzungspech weiter mit Loris Karius?
Mögliches Saison-Aus des Routiniers erschwert die Planungen
Bislang vier Einsätze für S04: Loris Karius. © IMAGO / Lucca Fundel
Nachdem zunächst ein Verdacht auf Wadenbeinbruch kursierte, konnte der FC Schalke 04 am Sonntagabend bei Loris Karius zumindest leichte Entwarnung geben. Beim 31 Jahre alte Schlussmann, der beim 3:3 der Königsblauen bei der SpVgg Greuther Fürth in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ausgewechselt werden musste, sieht es laut der offiziellen Kommunikation des Vereins nun nach einer eine muskuläre Verletzung in der Wade aus.
Gleichwohl ist von einer längeren Ausfalldauer auszugehen. Trainer Kees van Wonderen wollte nach dem Spiel in Fürth dem für den heutigen Montag geplanten MRT zwar nicht vorgreifen, ließ gegenüber Bild aber auch durchblicken, kurzfristig nicht mehr mit Karius zu planen: „Das ist keine Sache, die in ein bis zwei Wochen erledigt sein wird“, so der niederländische Fußball-Lehrer, der einen weiteren Einsatz in der laufenden Spielzeit noch nicht ausschloss: „Ob es das Saison-Aus für ihn bedeutet, weiß ich noch nicht.“
Karius als Eckpfeiler für die Zukunft?
Sollte die Verletzung tatsächlich schwerwiegender Natur sein, hätte Karius möglicherweise keine Gelegenheit mehr, sich für eine Verlängerung seines im Januar zunächst nur bis zum 30. Juni geschlossenen Vertrages zu empfehlen.
Nach zwei guten Spielen gegen Preußen Münster (1:0) und bei Hertha BSC (2:1) patzte Karius vor der Länderspielpause gegen Hannover 96 (1:2) erstmals, war in Fürth aber wieder ein starker Rückhalt. Die Schalker Verantwortlichen würden es nun im Saisonendspurt gerne gesehen, wenn der einstige Schlussmann des FC Liverpool noch mit weiteren guten Auftritten Eigenwerbung betreiben könnte. Möglich aber, dass Karius die Gelegenheiten dazu nicht bekommt.
Wie S04 mit dem Routinier weiter plant, ist im Moment noch offen. Nicht unwahrscheinlich aber, dass Karius als erfahrener Eckpfeiler für die Zukunft angedacht ist, zumal der nun wieder geforderte Justin Heekeren bislang nicht vollends überzeugen konnte und Zweifel daran bestehen, dass mit dem 24-Jährigen als Nummer eins höhere Ziele ins Visier genommen werden können.
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